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Wallenfelser Wilde Rodach Bote
Ausgabe 9/2023
Vereinsnachrichten
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Kath. Jugend Wallenfels

Das zukünftige Siegerteam um Katharina Schauer, ganz links noch halb zu sehen, machte die Gnocchi mit viel Liebe von Hand.

Spannung beim „Wallenfelser Kochduell“

Der Begriff „Kochduell“ ist eigentlich jedem noch bekannt, entweder aus dem Fernsehen oder als Streaming und in den sozialen Netzwerken geistert das Wort oftmals auch noch herum. Und daraus machten die Verantwortlichen der Kath. Jugend Wallenfels ein tolles Event, das im Pfarrheim stattfand. „Das Wallenfelser Kochduell“, bei dem 11 Jugendliche in zwei Teams gegeneinander antraten, um das „Goldene Schneidbrettla“ zu gewinnen. Das Thema dieses Duells war „Ernährung und Klima“. Überschrift „die CO2-Diät“

„Wie viel Badewannen Wasser braucht eine Orange bis sie im Supermarkt liegt? Welche Fläche braucht es, um ein Kilo Kartoffeln anzubauen?“ Gleich zu Beginn des Kochduells mussten sich die zwei Teams der Herausforderung des Schätzspiels stellen, bei dem sich alles um den Flächen- und Wasserverbrauch von Lebensmitteln drehte. Im Fokus der Veranstaltung standen die Themen Ernährung und Klima. Konkret umgesetzt wurde das Motto, als es nach den Spielen zum eigentlichen Kochen ging. Eine Menüfolge aus drei Gängen für fünf Personen innerhalb von zwei Stunden zubereiten - so lautete die Aufgabenstellung. Dazu konnten die Jugendlichen frei aus einer breiten Palette an Lebensmitteln wählen. Der Clou dabei war, die Zutaten gab es nicht umsonst. Jedoch stand statt Geld jedem Team ein gewisses Budget an CO2-Äquivalenten zur Verfügung, mit denen die Zutaten gekauft werden konnten. Hier galt es zu überlegen und die passenden Mengen abzuschätzen. Das Kilo Karotten gibt es relativ günstig für gerade einmal 0,1 kg CO2-Äquivalente, die bei der Produktion entstehen. Gönnt man sich die Sahne, auch wenn die 4,2 kg CO2 pro Kilo kostet, oder wählt man gar das Rinderhack, das mit mehr als neun Kilo CO2 pro Kilo Lebensmittel zu Buche schlägt? Wenig zu überlegen gab es bei den frischen Kräutern wie Bärlauch und Brennnessel aus dem pfarreigenen Garten, die es einfach zum Mitnehmen gab und die beide Teams in ihr Repertoire aufnahmen.

Beide Teams legten die Messlatte beim Kochen gleich von Beginn an hoch. Selbstgemachte Gnocchi und Tagliatelle wurden in Angriff genommen. Nach zwei Stunden musste die Vorspeise schließlich auf dem Jurytisch stehen. Die Juroren Silvia Schlee-Schirmer, Carmen Schauer und Markus Sattler bewerteten die Gerichte nach Geschmack und Aussehen. Den Titel „Gericht des Tages“ konnte in seiner Einfachheit das Team um Küchenchef Jonas Schmittnägel für sich beanspruchen: Pfannkuchen mit einem Obstsalat aus Erdbeeren, Äpfeln und Orangen. Den Wettbewerb um das „Goldene Schneidbrettla“ entschied dennoch das andere Team um Katharina Schauer für sich. Das Menü aus einer Gemüsesuppe mit Brokkoli, selbstgemachten Gnocchi mit Tomaten und Karotten und einer Haferflocken-Tarte mit Erdbeer-Sahne überzeugte die Jury und erhielt mit einem Verbrauch von 6,3 kg CO2-Äquivalenten auch die titelgebende Auszeichnung „CO2-Diät“. Sie konnten nun den Wanderpokal „Das Goldene Schneidbrettla“ entgegennehmen und werden ihn sicher bei der nächsten Ausgabe des Kochduells verteidigen.