„Ich bleibe ruhig und entspannt, denn in der Ruhe liegt die Kraft.“ Dies ist einer von vielen Tipps beim „Stark auch ohne Muckis“ Training am 18. Januar mit der 3. Klasse aus Wildpoldsried.
In spielerischer Weise wurde den Kindern gezeigt, wie sie auf Beleidigungen, Meinungen anderer, Wegnahme von Gegenständen und körperliche Gewalt reagieren können, ohne selbst gewalttätig zu werden. Der Kurs konzentrierte sich gezielt auf die Stärkung von Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Selbstliebe, Empathie und Resilienz.
Christina Rathgeber ist Resilienztrainerin, Kinder- und Jugendcoach sowie Markenbotschafterin des Konzepts "Stark auch ohne Muckis". Gemeinsam mit ihrem Team „Die Ratgeberin" stärken sie täglich Kinder im Allgäu. An diesem Tag begleitete Lisa Schuler die Kinder der 3. Klasse.
Zusätzlich wird bei dem Kurs Wert auf die mentale Stärke der Kinder gelegt. Mobbing ist ein individuell gefühlter Prozess. Manche Kinder nehmen sich Beleidigungen und Meinungen anderer sehr zu Herzen, während andere besser damit umgehen können. Dies hängt von der Resilienz, also der mentalen Stärke und psychischen Widerstandsfähigkeit, jedes Einzelnen ab.
Die Trainerin erarbeitete gemeinsam mit den Kindern Strategien, die sich an den Verhaltensweisen von Löwe, Mücke und Schaf orientieren. Die Mücke wird dabei als Aggressor dargestellt, die nervt, sticht, ärgert und beleidigt. Das Schaf reagiert darauf, regt sich auf, meckert, beleidigt zurück und ärgert sich. Auf diese Weise erhält die Mücke "Aufmerksamkeit und Beachtung". Im Gegensatz dazu bleibt der Löwe ruhig und entspannt, denn in der Ruhe liegt die Kraft. Der Löwe weiß, was er will und holt sich das Gute in sein Leben.
Zusätzlich erhielt jedes Kind durch eine Traumreise ein "Schutzschild", an dem Beleidigungen abprallen – denn wir lassen nur die guten Dinge in unser Herz sowie die Meinungen von Menschen, denen wir vertrauen.
Im Namen aller Kinder bedanken wir uns sehr herzlich bei der Firma Sonnen aus Wildpoldsried, die die Kosten für das Sozialkompetenztraining übernommen und somit die Teilnahme daran erst möglich gemacht hat.
Am 29.1.2024 begrüßten die erste Klasse und die beiden zweiten Klassen einen besonderen Gast in der Schule, Frau Helga Maria Reichart.
Sie ist die Autorin des Buches „Großväterchen Zeit und das Schaltjahr“. In Sekundenschnelle zog sie die Kinder in ihren Bann und motivierte sie mit einer Suchaufgabe im Buch. Die Hauptperson der Geschichte ist Benjamin, ein lustiger Bube mit Bommelmütze, der sich mit dem Auftrag auf den Weg macht, sich einen Platz zu suchen, an dem es ihm gefällt und an dem er gebraucht wird. Unternehmungslustig tritt er seine Reise durch die Monate des Kalenders an und begegnet z. B. Ludwig Löwenzahn, Ottilie Ostern, Katharina Kastanie und dem Oktoberfest Otto – lauter lustige Gesellen, deren amüsante Details kleine und große Leser faszinieren.
Schließlich bleibt der kleine Benjamin letztendlich am 29. Februar hängen und sorgt als Wächter der Zeit dafür, dass alles im Gleichgewicht bleibt.
Frau Reichart wurde für ihre Lesung mit einem dicken Applaus belohnt. Die drei Klassen freuten sich sehr über das Buchgeschenk, denn so konnten die ansprechenden Illustrationen und natürlich die Texte noch einmal studiert werden.
Ganz herzlichen Dank!