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Wildpoldsrieder Duranand
Ausgabe 624/2024
Heimatdorf
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Das Dorfmuseum freut sich über wachsende Besucherzahlen.

Franz Josef Gschwend (1870-1954) Urgroßvater von Dietmar Traut vor dem heutigen Dorfmuseum

Die zurückliegende Museumssaison war die fünfte für das im April 2019 neu gegründete Museumsteam.

Eine kontinuierlich wachsende Besucherzahl zeigt, dass all die Projekte und Ausstellungsthemen der letzten fünf Jahre im und am Museum Wirkung gezeigt haben. In der zurückliegenden Saison waren es über die Öffnungssonntage verteilt an die tausend Erwachsene und mehrere hundert Kinder. Darunter viele Besucher von auswärts und Teilnehmer an Sonderführungen.

Ein Besuch im Dorfmuseum und beim Backhaus ist für viele Wildpoldsrieder zu einem festen Sonntagnachmittagstermin geworden. Im Museumscafé genießt man sogar schon seit 2018 Kaffee und den hervorragenden Kuchen, den die Damen vom Café-Team für jeden Öffnungssonntag zaubern. Dabei kann man die Werke von WIldpoldsrieder Mal- Zeichen oder Fotokünstlern bestaunen. Man kann aber auch im Freien sitzen, alte Bekannte treffen, der Rentnerband zuhören oder Rudolf Frey zusehen, wie er flüssiges Glas presst.

Auch im Museum selbst versucht das Museumsteam für Abwechslung zu sorgen. Erich und Heidi Huber fällt immer wieder etwas ein, um die Bodo-Hennig-Ausstellung noch vielfältiger zu machen. Die Attraktion der vergangenen Saison war aber der wirklichkeitsgetreue Nachbau des Bahnhofsareals im Modelleisenbahn-Maßstab durch Manfred Göppel.

Es war spannend, sich in all den Jahren immer wieder ein neues Thema für eine Sonderausstellung in unserem Dachgeschossraum einfallen zu lassen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Museumsteam, den Burgfreunden, dem Arbeitskreis Dorfgeschichte, sowie Fotografen und Hobby-Historikern aus dem Ort hat dabei geholfen, immer wieder eine Ausstellung zustande zu bringen.

Besonders gefreut haben wir uns über einen Brief von Dietmar Traut, der kürzlich unsere Bürgermeisterin erreichte. Dietmar lebte viele Jahre in einem 1973 an die alte Tenne des Gschwend-Hofes angebauten Wohntrakt, der 2002 für eine Nutzung als Museum umgebaut wurde. Er schildert seine Erinnerungen an seine Großeltern Benedikt und Sophie Gschwend, die den alten Wohntrakt bis zu ihrem Tod bewohnten. Beim Gang durch den alten Teil des Museum, der die heimatkundliche Sammlung beherbergt, trifft Dietmar immer wieder auf kleine Details, die er - und nur er - seinem Opa Benedikt oder seiner Großtante Rosa zuordnen kann und die Kindheitserinnerungen wecken.

Das Museumsteam wünscht schöne Festtage und freut sich darauf, Sie 2025 im Dorfmuseum begrüßen zu dürfen.