Die Bauern erhoben sich zu Tausenden im Kampf gegen die Unterdrückung durch Adel und Klerus - angetrieben von wirtschaftlicher Not, forderten sie das Ende der Leibeigenschaft, mehr Mitspracherechte und freie Religionsausübung. Dabei steckten die Bauern am 04. April 1525 die Burg Wolkenberg in Brand und forderten Rechte ein, die in den „Zwölf Artikel von Memmingen“ formuliert sind. Diese Zwölf Artikel gelten als eine der frühesten Forderungen nach Menschenrechten in Europa. Obwohl die Bauernkriege militärisch scheiterten, hatten sie langfristige Auswirkungen. In den folgenden Jahrzehnten wurden einige Forderungen schrittweise umgesetzt, wie etwa die Lockerung der Leibeigenschaft.
Ich danke den Burgfreunden Wolkenberg herzlich, dass sie uns das Thema „Bauernkrieg“ am konkreten Beispiel der Burg Wolkenberg in Erinnerung rufen.
Bitte besuchen Sie den Vortrag am 500. Jahrestag der Brandschatzung und die Sonderausstellung im Dorfmuseum.