„Junge Frau und Bub gestehen Vandalismus“ – so berichtete die Allgäuer Zeitung am 21.6.25 bereits. In einer Mitteilung an die Gemeinde hat der Leiter der Kemptener Polizeiinspektion Sven-Oliver Klinke folgendes mitgeteilt:
Die polizeilichen Ermittlungen sind abgeschlossen. Die Ermittlungsergebnisse werden an die Staatsanwaltschaft Kempten zur weiteren Entscheidung weitergeleitet. Das zuständige Jugendamt wird ebenfalls informiert.
Am 25.05.2025 kam es gegen 18:25 Uhr zu einer Mitteilung bei der Polizei wegen einer Sachbeschädigung mittels Brandlegung im Bereich Am Hungersberg Wildpoldsried. Durch eine Polizeistreife konnte vor Ort der eigentliche Brandentdecker, ein 12-jähriger Junge aus Wildpoldsried, als Verursacher ermittelt werden.
Anlässlich der Ermittlungen im Zusammenhang mit diesem Sachverhalt ergaben sich Hinweise auf die Sachbeschädigungen im Bereich des „WiWaLaMoor“ aus der Mainacht 2025. Es besteht ein konkreter Tatverdacht gegen eine 20-Jährige, die ebenfalls in Wildpoldsried wohnhaft ist. Nach Vorhalt und Belehrung räumte diese die bei der Polizei bekannten Fälle der Sachbeschädigung im Umfeld des WiWaLaMoor ein. Aufgrund vorliegender Aussagen und festgestellter Tatmittel gilt der Tatnachweis wie geschildert als gesichert.
In Summe entstanden der Gemeinde Wildpoldsried durch die Taten Schäden in Höhe von über 6.000 Euro. Die Gemeinde Wildpoldsried hat Strafanträge wegen Sachbeschädigung gestellt. Bei der Tatbegehung befand sich die 20-Jährige in Begleitung von zwei strafunmündigen Kindern, dem 12-Jährigen Brandleger und einem 8-Jährigen. Die 20-Jährige und der 12-Jährige zeigten sich einsichtig und beide entschuldigten sich zusammen mit ihren Eltern bei Frau Bürgermeisterin Schön persönlich im Rathaus für die Tat und die verursachten Schäden und kommen dafür auf.
Bei der Jungbürgerversammlung am 07. Juli unterstützt die Polizei mit der Präventionsbeamtin, die einen Vortrag hält zum Thema: „Aus dem Polizeialltag mit Kindern und Jugendlichen: Mobbing-Mutproben-Sachbeschädigungen, am Rande einer Straftat“ und sensibilisiert somit anlassbezogen.