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Waldthurner Markt- und Dorferneuerungsblatt
Ausgabe 12/2025
Was rührt sich in unserer Marktgemeinde
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Was rührt sich in unserer Marktgemeinde

Förderverein Natur Nah Erleben e.V. – NNEaF - Vorsitzender Thomas Hofmann aus Vohenstrauß

Ski & Snowboardzentrum Fahrenberg

Natur Nah Erleben am Fahrenberg

Von Silke Forster (Förderverein Natur Nah Erleben e.V. – NNEaF)

Es war und ist viel Arbeit nötig, um in die neue Saison starten zu können. Ein großes Anliegen war, die Kosten, welche entstehen zu senken bzw. nicht steigen zu lassen. So hatte erster Vorsitzender Thomas Hofmann die Mammutaufgabe vor sich, neue Verträge für z. B. Strom, für Versicherungen zu finden und abzuschließen. Außerdem musste er bei einigen Behörden Genehmigungen einholen, damit der Lift überhaupt in Betrieb genommen werden darf.

Preise:

Wurden kaum erhöht, z. B. Kind: Zehnerkarte 9,00 € (letzte Saison 8,00 €),

2 Stunden-Karte: 7,50 € (letzte Saison 7 €)

Kategorien: Kind (ab eigenständiges Liftfahren ≠ zwischen Beinen) bis 14 Jahre

Jugendlicher: 15 – 18 Jahre (Studenten, Azubis, Schwerbehinderte)

Erwachsene: ab 18 Jahren

Kategorie Jugendliche ist neu

Alle Arten von Tickets gibt es wieder wie bisher, nur die Vormittags- und Nachmittagskarten wurden abgeschafft. Jetzt muss man dementsprechend viele Stunden buchen.

Zeitkarten sind personenbezogen und nicht übertragbar.

Bei der Saisonkarte wird der Name mit Foto, welches an der Kasse gemacht wird, hinterlegt. Wenn jemand mit einer fremden Saisonkarte fährt und ertappt wird, wird diese Karte sofort eingezogen.

Für Mitglieder des Vereins NNEaF gibt es ein Schmankerl: Die Saisonkarte ist 30 € günstiger als der Normaltarif.

Es gibt auch Skikurs-Preise. Nähere Infos dazu gibt es auf der Homepage ski-fahrenberg.de

Wir freuen uns sehr, wenn die Schulen auch wieder zum Skikurs kommen.

Es ist jetzt auch Kartenzahlung möglich.

Anstellen

Es gibt jetzt vier Spuren, da weitere Kartenlesegeräte aufgebaut wurden. Diese hat Andy Gmeiner kostenlos aus einem anderen Skigebiet geholt, weil sie dort nicht mehr benötigt wurden.

1.Kassenspur:

Dort stellt man sich an, wenn man ein Ticket kaufen möchte.

2.und 3. Spur:

für alle, die bereits eine Karte haben

4. Spur:

Diese ist für Skikurse, damit die Kinder während ihres Kurses schneller wieder den Berg rauf kommen.

Öffnungszeiten:

Wie bisher bei guten Bedingungen:

Montag bis Freitag ab 15 Uhr, wenn die Kinder mit der Hausaufgabe fertig sind.

Montag bis 19 Uhr

Dienstag bis Freitag: bis 21 Uhr

Wochenende: ab 10 Uhr geöffnet

Wenn Schulen zum Skikurs kommen, ist der Lift auch für die Öffentlichkeit von 9 – 12 Uhr geöffnet. Denn es kommen meist nur so viele Schüler, dass es sich gerade so rentiert zu aufzumachen. Platz auf der Piste ist also genug.

Aktuelle Öffnungszeiten sind unter ski-fahrenberg.de zu finden. Es empfiehlt sich, erst im Internet nachzusehen, bevor man sich auf den Weg zur Piste macht. Skifahren ist einfach vom Wetter abhängig und das ist oft schon wenige Kilometer vom Fahrenberg entfernt ein ganz anderes.

Parken – Dank an Gipfelwirt

Weiterhin ist der große Parkplatz unterhalb des Lifts der Hauptparkplatz. Im Moment wird daran gearbeitet, eine Lösung zu finden, diesen zu beleuchten.

Oberhalb des Lifts stellt Gipfelwirt Josef Weig einen Streifen seiner Wiese zur Verfügung, den er auch räumt. So schafft er dort oben zusätzliche Parkmöglichkeiten für Skifahrer. Ein Schild wird künftig auf den neuen Parkplatz hinweisen. So bleibt der Parkplatz entlang der Kirche eher für die Gottesdienst- und Wirtshausbesucher frei.

Die schmale Straße von Oberbernrieth zur Talstation wird zukünftig mit einer Schranke versehen und für die Öffentlichkeit gesperrt. Gerade in der letzten Saison wurde dort immer mehr geparkt und somit die Rettungsgasse nicht freigehalten. Damit Bergwacht, Rettungswagen und Notarzt problemlos zur Piste gelangen können, ist diese Maßnahme notwendig. Die Gemeinde Waldthurn hat nicht lange gezögert und eine Schranke mit Fernbedienungen bestellt.

Wir hoffen auf einen kalten und schneereichen Winter.

Wir freuen uns über Unterstützer. Es werden Werbeflächen entlang der Liftspur eingerichtet und auch eine neue Werbetafel wird gerade gebaut. Diese wird wieder das Siegerpodest einrahmen.

Energetische Sanierung und Zukunftssicherung am Fahrenberg

Förderverein „Natur Nah Erleben am Fahrenberg e.V.“ (NNEaF) investiert in nachhaltige Zukunft des Skibetriebs – Vom Stubaital zum Fahrenberg

Obwohl derzeit noch auf den Goldenen Oktober und somit auf schöne, warme Herbsttage gewartet wird, steht der nahende Winter vor der Tür. Am Skilift Fahrenberg wird bereits jetzt durch den Förderverein „Natur Nah Erleben am Fahrenberg e.V.“ mit großem Engagement an einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Weiterführung des Skibetriebs gearbeitet. Seit der Übernahme des Skilifts durch den Förderverein im Sommer 2025 steht die energetische Sanierung der Anlage im Mittelpunkt – von effizienteren Schneekanonen über energiesparende Beleuchtung bis hin zu innovativen Materialien für den Pistenbetrieb.

Vielleicht noch erwähnen: Neuer, deutlich günstiger Stromanbieter; Mithilfe von Enrico Pausch=Stromberater, Voh

Effizientere Beschneiung und LED-Beleuchtung

Bereits in der vergangenen Wintersaison bewährten sich zwei gebrauchte Schneekanonen, die im Vergleich zu den alten Modellen mehr Schnee in kürzerer Zeit produzieren und dabei deutlich weniger Strom benötigen.

Auch weniger Personalkosten Dank einer erfolgreichen Crowdfunding-Aktion der VR Bank (6.000 €) und weiterer Spenden konnten diese Geräte nun dauerhaft übernommen werden – ein wichtiger Schritt hin zu einem energieeffizienteren Betrieb.

Ein weiterer Baustein der Sanierung ist die Umstellung der Flutlichtanlage auf moderne LED-Technik. Die bisherigen Halogenstrahler werden sukzessive ersetzt, wodurch eine erhebliche Stromersparnis erwartet wird. Obwohl hierfür keine Fördermittel bereitstehen, stemmt der Verein die Kosten im vierstelligen Bereich; brauchen hier Fördermittel um es ganz durchzuziehen selbst – unterstützt durch eine Spende des Ladies Circle Weiden in Höhe von 1.500 €.

Nachhaltige Materialien:
Abdeckvlies aus dem Stubaital

Ein besonders innovatives Projekt ist der Einsatz von gebrauchtem Abdeckvlies, das die Stubaier Gletscherbahnen dem Verein kostenlos überließen. Die Idee, Schnee wie im Gebirge mit speziellen Vliesen zu schützen, geisterte schon länger unter den Aktiven am Fahrenberghang herum. Schließlich ergriff Peter Wittmann die Initiative und nahm direkt Kontakt zu den Stubaier Gletscherbahnen auf. Durch seine Verbindung über den Oberpfälzer Skiverband (OSV) und die Rennläufe seines Sohnes Raphael gelang es ihm, schnell einen persönlichen Draht herzustellen. Die Verantwortlichen am Gletscher zeigten sich sofort hilfsbereit und boten an, wiederverwendbares Vlies, das für den Gletscherbetrieb nicht mehr optimal war, kostenlos bereitzustellen. Dieses ist umweltfreundlich, reine Naturfaser und zu 100 Prozent biologisch abbaubar.

Für den Transport organisierten engagierte Vereinsmitglieder zwei Fahrten ins Stubaital: Zunächst machten sich Markus Völkl, Peter und Raphael Wittmann sowie Tobias Forster mit einem Sprinter auf den Weg, um das Material zu begutachten und eine erste Teilladung abzuholen. Bei der zweiten Fuhre kam ein LKW zum Einsatz, den das Lohnunternehmen von Stefan Weig aus Albersrieth, der sogar selbst die Fahrt übernommen hatte, dankenswerterweise zur Verfügung stellte. Auch die Stubaier Gletscherbahnen unterstützten die Aktion tatkräftig, stellten einen Radlader zum Beladen bereit und lagerten das Material mehrere Wochen für den Verein ein.

Das biologisch abbaubare Naturfaser-Vlies soll in der kommenden Saison getestet werden, um den Schnee bei Tau- oder Regenphasen besser zu schützen, Nachbeschneiung zu reduzieren und so die Saison zu verlängern. Hierbei will man den unteren Teil der Piste mit Liftschneise abdecken und nicht verteilter Maschinenschnee soll wenn nötig zugedeckt werden.

Die energetischen Maßnahmen sind Teil eines größeren Gesamtkonzepts, das den langfristigen Erhalt des Skilifts sicherstellen soll.

Das Projekt wird durch die enge Zusammenarbeit mit den drei Anrainergemeinden – Vohenstrauß, Pleystein und Waldthurn – sowie der Unterstützung des Landkreises Neustadt/WN möglich.

Die energetische Sanierung spart nicht nur Strom und Kosten, sondern trägt auch zum Klimaschutz bei. Ob sich insbesondere das neue Abdeckvlies im praktischen Einsatz bewährt, wird die kommende Wintersaison zeigen.

Am Fahrenberg wird mit viel Herzblut daran gearbeitet, Wintersport in der Region auch in Zukunft umweltfreundlich zu ermöglichen.