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Waldthurner Markt- und Dorferneuerungsblatt
Ausgabe 2/2024
Vereinsleben
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OWV Waldthurn

Christbaum, Winterwanderung, Krippenausstellung

Traditionell zum ersten Advent stellt der OWV Waldthurn einen Christbaum am Marktplatz beim Kriegerdenkmal auf. Die Siedlergemeinschaft Waldthurn stiftete eine wunderschön gewachsene Tanne, welche mit zahlreichen Lichterketten das bevorstehende Weihnachtsfest ankündigte. Dieter Malzer organisierte mehrere Helfer, die beim Fällen des stattlichen Baumes und beim Aufstellen mitgeholfen haben. Vorsitzender Dominik Klos dankte insbesondere der Firma Holzbau Riedl sowie Franz-Josef Beimler für den Transport vom Spielplatz in der Poststraße zum Kirchvorplatz. Nach getaner Arbeit wartete bereits die Pfarrhaushälterin Elisabeth Kotalle mit Zwiebelkuchen und flüssiger Nahrung. Die Metzgerei Bergler spendierte wie in jedem Jahr eine ausgiebige Brotzeit.

Statt der Hüttenweihnacht unternahmen viele OWV-Mitglieder eine Nachtwanderung von Waldthurn nach Altenstadt/Vohenstrauß zur Kegelbahn Triff Nix. Johanna Grünauer hatte die Idee und bereitete die Fackelwanderung mustergültig vor. Ausgehend vom Sportplatz führte der Weg über den Schwarzenbach nach Altenstadt. Bei winterlichen Temperaturen und Schneefall mussten zweimal die Energiereserven in Form von hochprozentiger Flüssigkeit aufgetankt werden. Nach 90 Minuten wurde schließlich die Kegelbahn erreicht. Bei einem leckeren Abendessen saßen die zahlreichen OWV`ler noch lange zusammen.

Ein Höhepunkt der Weihnachtsaktivitäten war auch in diesem Jahr die Weihnachtsausstellung im Heimatmuseum beim Rathaus. Viel Freizeit opferten Waltraud Kühnhauser, Heidi Klos und Monika Bauer für die umfangreichen Vorbereitungen. Eine „Original Oberpfälzer Krippe“, eine „Südtiroler Krippe“, der Rosenkranzweg zum Fahrenberg mit der Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung, Wachsfiguren, das Prager Jesukindl, eine Kastenkrippe aus Böhmen und der Christbaum aus der guten alten Zeit, welcher in mühevoller Kleinarbeit mit goldfarbenen Nüssen, roten Äpfeln, selbstgebastelten Strohsternen und Zuckerstückeln verziert wurde, waren zu sehen.

Groß war die Freude über die Leihgaben vom Stadtarchiv Weiden. Die Krippenfiguren aus der Mongolei, Chile, Peru und Afrika erzielten große Bewunderung. Völlig überraschend wurden kurz vor Weihnachten Krippenfiguren aus Tansania dem Heimatmuseum zur Verfügung gestellt. Der bereits verstorbene Pater Magnus Dobmeier, der viele Jahrzehnte als Missionar in Tansania seelsorgerisch wirkte, schenkte dem damaligen Waldthurner Pfarrer Andreas Renner wertvolle afrikanische Massai- Krippenfiguren. Diese bereichern nunmehr die Dauerausstellung im Heimatmuseum.

Eine große Delegation aus der tschechischen Partnerstadt Hostau und eine Abordnung aus Freudenberg/Wutschdorf besuchten die Weihnachtsausstellung und waren voll des Lobes über die liebevoll gestaltete und sehr gelungene Präsentation. Besonders die historischen Weihnachtskarten, leihweise zur Verfügung gestellt vom Vorsitzenden des Oberpfälzer Waldverein Flossenbürg Helmut Erndt, fanden bei den böhmischen Besuchern großes Interesse.

Roman Bauer