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Waldthurner Markt- und Dorferneuerungsblatt
Ausgabe 6/2024
Schule Kita Kinder
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Kinder schreiben Teil 3

Das verschollene Buch

(Vitus Betz, Klasse 3)

Es war einmal ein kleiner Junge, namens Kevin. Er war zu seinem Opa gezogen, weil seine Eltern einen komischen Job haben. Bei seinem Opa ist es schön und Kevin ging dort in eine tolle Schule. Aber sein Opa hatte in seinem Haus einen Raum, wo er nicht hineindurfte. Opa war einmal einkaufen und Kevin war allein zu Hause. Auf einmal hörte er ein komisches Geräusch aus dem Zimmer: „Potzblitz, was war das denn? Es kommt aus dem geheimnisvollen Zimmer“, sagte er ganz sachte. Nun war er noch neugieriger und schlich sich hinein. Sein Herz pochte wie wild. In dem Raum lag ein großes Buch, es leuchtete so hell, es war wie ein Zauberding. Der Junge nahm das schwere Buch und...schwupps, wurde er blitzschnell von dem Buch verschlungen.“Hiiiiiillfe“, schrie Kevin noch. Dann war er plötzlich in einer anderen Welt, sowie stark und groß. Alle Tiere, die sonst klein sind, waren nun groß, riesengroß und die großen Tiere der Welt waren hier winzig klein. Das war richtig verrückt und auf einem Berg vor ihm leuchtete etwas ziemlich hell. Wahrscheinlich wird es das Buch sein, aber es gab da ein paar Hindernisse: ganz viel heiße Lava, die herunterlief und seltsame Wächter, die besondere Speere hatten, gab es auch. Kevin fand nach einiger Zeit heraus, dass er dort hochmusste, dass er so nach Hause zurückkam. Aber da waren noch die gefährlich aussehenden Wächter und die heiße Lava. „Ich muss da durch, ich habe ja jetzt Kraft und bin groß gewachsen“, sprach er sich selbst ermutigend zu. Er wartete bis es Nacht war, dann ging Kevin tapfer los. Der Junge bekämpfte die bösen Wächter mit aller Kraft, wich der fließenden Lava geschickt aus. Schließlich war er ganz erschöpft beim Buch angekommen. Kevin fasste es an und war so schnell, wie er eingetaucht war auch wieder zu Hause. „Es ist komisch, wieder klein und naja...etwas schwach zu sein“, sagte Kevin zu sich, aber auch froh, denn am allermeisten freute er sich darüber, seinen Opa zu sehen. „Doch was ich erlebt habe, wird für immer mein Geheimnis bleiben“, flüsterte er ganz leise, so, dass es der Opa nicht hören konnte.

Der magische Koffer der Zeitreisen

(Ferdinand Dagner, Klasse 3)

Es war einmal ein Junge, namens Paul. Paul liebte es Bilder zu malen. Doch eines Tages starben seine Eltern bei einem Autounfall. Er zeichnete und zeichnete bis er auf die Idee kam seine Eltern zu zeichnen. Als er mit den Zeichnungen seiner Eltern fertig war, hörte er eine Stimme, die sagte: „Hallo mein Kind, ich und dein Vater, wir sind immer bei dir!“ Paul drehte sich um, konnte aber niemanden sehen. Als er wieder auf seine Zeichnung blickte, sah er wie ihm seine Eltern zuwinkten. „Das gibt es doch nicht!“, nuschelte Paul. Er rieb sich die Augen und zwickte ich in den Arm. Doch die gemalten Figuren winkten ihm weiterhin zu. „Du siehst richtig, Paul“, sagte sein Vater. „Wie kann das sein?“, fragte sich Paul. Doch dann kam ihm eine Idee. „Ein Versuch ist es wert.“, flüsterte er, legte das Bild zu Seite und holt ein leeres Blatt Papier. Er überlegte kurz was er als Letztes mit seinen Eltern erlebt hatte. Gleich fing er an zu malen. Er malte sich mit seinen Eltern am Frühstückstisch. Ehe er sich versah, war er Teil des Bildes. „Mama und Papa, ihr lebt und ich bin bei euch!“, staunte Paul. Seine Mama gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Natürlich leben wir und so solltest du sonst sein?“, sagte sein Vater. Paul erzählte ihnen von dem schrecklichen Autounfall und bat sie, das Auto heute stehen zu lassen. Sie blickten sich skeptisch an und erfüllten ihm seinen Wunsch. Das rettete seinen Eltern das Leben und sie lebten weiter zusammen bis ins hohe Alter.

Der magische Koffer der Zeitreisen

(Jolanda Saloga, Klasse 3)

Ich heiße Jasmin. Ich bin 12 Jahre alt und wurde von anderen Eltern aufgenommen.

Meine Aufzieh - Mama heißt Emilia und mein Aufzieh - Vater Stefan.

Als ich an einem Montag in den Ferien aufwachte, schwebte ich über meinem Bett. Da hörte ich ein Klopfen. „Jasmin, einen schönen guten Morgen.“ Da hörte das Schweben auf und ich fiel auf mein Bett. Es krachte. „Autsch!“, schrie ich. „Alles in Ordnung?“ fragte Emilia. „Ja, alles bestens!“, erwiderte ich. „Ich ziehe mich nur schnell um!“, sagte ich. Also zog ich mich um und ging nach unten. Es duftete lecker nach heißer Schokolade. „Mmmh!“, duftet das gut!“, sagte ich schwärmend. „Gut, nicht?“, freute sich Papa. Doch da leuchteten meine Finger. Ich rannte schnell in das Bad. „Was passiert hier?“, fragte ich mich selbst. Doch ich schüttelte meine Finger einmal kräftig und ich war weg. Als ich blinzelte, sah mich mein Freund Alex an. „Geht es dir gut?“, fragte er. „Ähm ja, mir geht es gut, sehr gut sogar!“, flüsterte ich. Ich sah mich an. Als ich bemerkte, dass ich mitten in dem Park saß, fragte ich Alex: „Wo bin ich?“ „Du bist im Park!“ erklärte Alex. „Kommst du mit?“, fragte Alex. „Wohin?“, fragte ich zurück. „Na, zu dem alten Haus.“, antwortete Alex. „Ja, wieso nicht?“, antwortete ich. Also gingen wir zu dem alten, verlassenen Haus. „Du bist dir auch wirklich sicher, dass dort keine Monster sind?“, fragte ich mit etwas zittriger Stimme. „Du hast doch nicht etwa Angst?“, fragte Alex verwundert. Als ich meine Finger überkreuzte, kam wieder das Leuchten. Ich schüttelte wieder meine Finger und es passierte erneut, diesmal landete ich im Bad. „Alles ok?“, fragte Papa, als es rumste. „Ja, ja alles bestens!“ antwortete ich. „Hast du auch noch Hunger?“ fragte Papa etwas unsicher. „Nein, ich bin satt!“ Da rief Mama: „Jasmin, hilfst du mir beim Dachboden aufräumen?“ „Ich kann das doch alleine machen!“, schrie ich hinauf. Ich rannte die Treppenstufen zum zweiten Stockwerk und dann zum Dachboden. Ich schaltete das Licht ein, doch es ging nicht. „Mist!“, nuschelte ich vor mich hin. Ich ging die Stufen wieder hinunter und holte die Taschenlampe, kletterte wieder hoch und durchsuchte den Dachboden. Ich räumte den vorderen Teil auf. Und den zweiten Teil. Ich stieß gegen eine Wand und ich wollte mich abstützen, doch ich fiel durch die Wand ins Innere. Dort war es stockdunkel und meine Taschenlampe ging auch aus. Ich saß im Dunkeln, ganz allein. Da leuchteten meine Finger, ich wusste jetzt, dass ich sie nicht wieder schütteln durfte. Ich sah mich in dem Raum um. Da waren sehr viele Sachen. Ich fand einen Koffer, auf ihm klebten viele Sticker. Ich sah ihn mir mal genauer an und entdeckte einen wunderschönen Ort. Dort flogen Lichter herum. Ich sah ein Baumhaus und zwei Leute. Eine Frau und einen Mann und die Frau hatte ein Baby auf dem Arm. Sie sahen aus, als wären sie glücklich über ihr Kind. Ich war neugierig und öffnete den Koffer. Ich entdeckte einen Brief. Ich öffnete ihn und er saugte mich ein. Als ich meine Augen öffnete, um zu schauen, wo ich jetzt war, sah ich den Ort, der auf einem der Sticker zu sehen war. Ich staunte nicht schlecht. Ich sah die Frau und den Mann und auch das Baby. Ich hörte den Mann reden: „Wie soll sie heißen?“ Die Frau antwortete: „Sie soll Jasmin heißen.“ Ich dachte mir: „Kann das sein, dass das meine Eltern sind?“ Doch da sprach der Mann zu der Frau: „Jasmin darf sich an nichts erinnern! Nicht an die magische Welt, und nicht an uns.“ Ich dachte mir: „Doch, ich weiß jetzt, wer ihr seid, und dass es die magische Welt gibt!“ Doch da gab es ein Erdbeben. Der Mann sagte: „Ich weiß, wir haben sie lieb, aber wir müssen sie hier wegbringen!“ Die Frau antwortete: „Jasmin, mein Schatz, ich verspreche dir, wir besuchen dich, wenn es möglich ist!“ Mit diesen Worten verschwanden sie. Mir wurde warm um das Herz! Doch da tauchte der Koffer neben mir auf.

Und ich wusste: „Meine Eltern wollten mich nicht verlassen!“ Und dann öffnete ich wieder den Koffer und ich kam wieder auf dem Dachboden heraus. Ich ging mit leuchtenden Fingern durch die Wand. Auf einmal rief meine Mutter: „Jasmin, bist du noch oben?“ Ich antwortete: „Ja, ich komme jetzt herunter!“ Und ich wusste, dass ich das nicht weitererzählen durfte, was ich gesehen hatte.