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Waldthurner Markt- und Dorferneuerungsblatt
Ausgabe 7/2023
Was rührt sich in unserer Marktgemeinde
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Bikeanlage Waldthurn

Fähigkeiten auch für den Straßenverkehr schulen

von franz voelkl

Es hört sich vielleicht im ersten Moment etwas komisch an, aber die neue Bikeanlage am Waldthurner Badeweiher unterhalb des Rehazentrum ist nicht nur ein Sportpark sondern schult auch das vorausschauende Fahren die Fähigkeiten für den Straßenverkehr. Dies sagte der Erbauer und Planer des Pumptrack und Dirtparks, Robert Rieder von der Bike Time GmbH in Treuchtlingen.

Die Verantwortlichen um Zweiten Bürgermeister Roman Bauer haben zusammen mit Pfarrer Norbert Götz die Anlage offiziell eröffnet und der Geistliche segnete die Freizeitanlage. Mit dabei die beiden Initiatoren und Radsportbegeisterten Max Sollfrank aus Waldthurn und Michael Tiegs aus Vohenstrauß. „Dies ist eine Anlage für die ganze Familie, hier kann man seine Freizeit gestalten und sich so an der Freizeitanlage am Badeweiher sportlich betätigen oder auch nur lässig die Anlage befahren“, erklärte Sollfrank. „Wir haben die Anliegen vieler junger Waldthurner Radbegeisterter erfüllt und sind stolz darauf, dass beim Bau der Anlage alles so gut geklappt hat“, sagte Bürgermeister Bauer.

Obwohl die Anlage eigentlich zwischen 30.000 und 35.000 Euro gekostet hat, konnte man durch Sponsoren wie die Fa. Würschinger und vielen Eigenleistungen durch den agilen Waldthurner Bauhof sowie ehrenamtlichen Helfern die Kosten auf 22.900 Euro reduzieren so Bauer weiter.

Laut den Erbauer Rieger sei die Anlage für Anfänger und für Fortgeschrittene konzipiert und stellt zusammen mit einem entsprechenden Bike eigentlich ein Sportgerät dar. Es sei ein „Verkehrsübungsgelände“ da hierbei auch eine vernünftige Blickführungen und ein aufmerksames Verfolgen der Strecke wie im Straßenverkehr nötig seien.

Nicht das starre Blicken auf das Vorderrad des geeigneten Bikes, sondern alles im Blick zu haben sei entscheidend. „Somit ist die Koordination und die Bikebeherrschung in Gefahrensituation viel besser“. Man habe viele unterschiedliche Wellenkombinationen in dieses Bikegelände eingebaut, die verschiedene Anforderungen haben. Insgesamt sechs Geraden, Wellen und eine Doppelwelle über die man durchrollen oder die man überspringen kann, dabei seien viele Sicherheitsvorkehrungen. „Wir haben versucht, die Anlage für möglichst viele Nutzer, die sich immer wieder steigern können, zu konzipieren“. Alles baue aufeinander auf.

Im Bikepark sind auch große und kleine Sprünge sogenannte Drops – Stufen eingebaut. Man bietet hier zwei Bereiche, um möglichst viele Mountanbiker abzuholen. Unten ist der sog. Pumptrack, eine Wellenbahn, auf das Ziel sein sollte, allein durch Wellenbewegungen den Körper durch Drücken und ziehen in einer kontinuierlich Bewegung zu halten.

Einige junge Bikesportler probierten die Anlage im Beisein der Gäste wie den Flossenbürger Bürgermeister Thomas Meiler, den Flosser Rathauschef Robert Lindner und Dritter Bürgermeister Ewald Zetzl aus Waidhaus aus.

Der Dank gelte laut Bauer dem Rehazentrum Nordoberpfalz, das das Gelände zur Verfügung gestellt hat.

„Das Mähen und Pflegen wird im Rahmen der Arbeitstherapie stattfinden“, sagte Uwe Peter vom Rehazentrum.

Einmal im Jahr müsse man laut Erbauer Rieger den Belag nacharbeiten, was aber kein großer Arbeitsaufwand darstellt. Auch die Siedlergemeinschaft Waldthurn wirft ein Auge auf die Anlage, verspricht Vorsitzender Ludwig Eger.