Marktgemeinde vor Ort

47. Waldthurner Bürgerfest

von franz voelkl

Beim ersten morgendlichen Blick aus dem Fenster und anschließenden Gang zur Bürgerfest – Messe in der Pfarrkirche St. Sebastian waren doch einige noch etwas skeptisch, wie es wohl mit dem Wetter am Waldthurner Bürgerfestsonntag werden würde. Während des Gottesdienstes der Vereinsgemeinschaft, zelebriert von Pfarrer Norbert Götz war man schon fleißig am „werkeln“, damit die Frühschopperer, die teilweise ihre Schafkopf- oder Herzlkarten schon bereitgelegt hatten, beste Bedingungen für den Bürgerfestfrühschoppen vorfinden konnten.

Schließlich war auch der Start des 47. Waldthurner Bürgerfestes mit einzelner Nässe von oben etwas holprig. Verschiedene Politiker und Bürgermeister der Region waren gekommen.

Gegen Mittag und dann am Nachmittag füllte sich die Marktplatz – Bürgerfest-Arena. Die Trachtenkapelle Waldthurn mit Kornelia Kraus spielte schmissig auf und trug schon frühzeitig und zu bester Bürgerfeststimmung bei. „Wenn ich mit meinem Dackel, durch das Bürgerfest wackel“: So wie schon in früheren Jahren, war auch wieder der sympathische Vierbeiner, die kleine Dackelin „Paula“ schon am Vormittag mit am Start.

„Bürgerfestschmaus“

Viele folgten der Einladung zum Bürgerfestschmaus und verlegten das gemeinsame Sonntagsessen mit kulinarischen Leckerbissen mitten auf die Waldthurner Marktmeile. Ob HAK, Garten- und Blumenfreunde, CSU, FSV, Schwalhalla, Bayerntreuschützen, Fischerstammtisch, Freunde aus Hostau, Löwenfreunde, Kolping oder OWV/Skiclub, alle brachten verschiedenste Köstlichkeiten im Laufe des Tages auf den Teller. So wie jedes Jahr hatte der Bund Naturschutz den Abwasch übernommen.

"CantiKids"

Am frühen Nachmittag sangen die "CantiKids" unter der Leitung von Manuela Grünauer.

Die leckeren Kuchen des Frauenbunds in der Kaffeestube in den Raiffeisengaragen waren auch in diesem Jahr der Renner und gingen weg „wie die warmen Semmeln“.

Der Marktplatz platzte schließlich bei zunehmender Hitze förmlich aus allen Nähten und die Einheimischen inklusive den Waldthurner Ehrenbürger Georg Schmidbauer aber auch die vielen Gäste strömten ins „Gänsbürgerzentrum“.

Eine besondere Attraktion waren die TanzKids unter der Leitung von Manuela Grünauer und Judith Friedl, die bestens vorbereitet vor der großen Bühne ihre unglaubliche Tanzfreude zeigten.

Der Lennesriether Hans Pausch hatte den Auftritt der ungarischen Volkstanzgruppe aus dem Gymnasium von Gödöllő organisiert (Austauschpartner des Gymnasiums Neustadt/WN).

Unterhaltung pur war auch für die Kids an der Hüpfburg betreut vom Soldaten- und Kriegerverein, Bobbycarrennen der Landjugend, Dosenwurf (SPD), Glückshafen des PGR oder das Glücksrad des Tennisclubs.

Neben der traditionellen FSV - Torwand hatte der FSV erstmals, „seit langem von der weiblichen Bevölkerung gefordert“, eine „Aporol – Spritz Bar“ aufgebaut, in der sogar FSV - Trainer Ronny Tölzer höchstpersönlich die Getränke reichte, die so wie das Bayernfan – Zelt gerne „angenommen“ wurde.

Seilziehturnier

Schließlich waren Muskeln gepaart mit Geschick gefragt. Die Seilzieher der Fahrenbergauswahl hatten zum fröhlichen Bürgerfest – Seilzieherturnier für Männer, Frauen und Kinder eingeladen.

Bürgermeister Josef Beimler fungiert äußerst kompetent und streng letztmals als Gemeindeoberhaupt als Referee. Sieger des großen Seilziehens waren die Waidhauser Seilzieher bei den Männern, vor der Fahrenbergauswahl I, Weiherfreunde Lohma, Fahrenbergauswahl II und der Feuerwehr Lennesrieth. Bei den Frauen waren die Fahrenberg-Kampfschnecken den Waidhauser Seilzieherinnen unterlegen.

Die Gewinner konnten Getränkegutscheine mit ins Grenzland nehmen. Auch Mädchen und Buben durften sich am Seilziehsport versuchen und konnten sich dabei mit viel Spaß ein Eis und Gummibären „erziehen“.

Zoigl-Express

Am Abend legte der Zoigl Express mit den Waldthurner Richard Wagner, Sandra Adam aus Weiherhammer, Bernd Schnappauf aus Flossenbürg, Schorsch Bauer aus Schwarzenfeld und Benny Jung aus Hersbruck mächtig los.

Überfüllt war Siedler – Weinstube am Abend. Wer es etwas „härter“ wollte, für dem war die JU – Bar geradezu ideal. Viele blieben auch nur auf den Bänken mitten in der Marktplatz Arena und genossen die „Bürgerfestatmosphäre Waldthurn 2025“.