Volkshochschule

Überwältigt von dem Interesse am diesjährigen vhs-Leseabend in Ziemetshausen war Maria Wiedemann bei der Begrüßung.

Sebastian Kuhn las aus Büchern seines kürzlich verstorbenen Vaters Josef Kuhn, der viele Jahre als Lehrer der örtlichen Schule sowie 37 Jahre lang als Leiter der vhs tätig war. Der Bildhauer Sebastian Kuhn las aus verschiedenen Schaffensperioden seines Vaters: sehr frühe, Gedichte bis 2008 und neue Gedichte.

Besonders ergreifend war der Vortrag des Gedichtes auf dem Sterbebild des Vaters sowie die Einblicke in die Beziehung von Vater-Sohn. Ziemetshausen hat einen großen Denker und kritischen Zeitgeist verloren.

Die Literaten Wattenweiler mit Paul Boeck ("Glanzfunken, 7 Kurzerzählungen," 2025), Christine-Elisabeth Gerstenkorn ("Freiheit in Mauern", 2005) Diana Weidner "(Ich habe Opa" und "Zecke sei Dank"), Maria Wiedemann (Neue Kurzgeschichten, unveröffentlicht) und Raimund Kraus (Reisegeschichten, unveröffentlicht) lasen Geschichten und Gedichte zu unterschiedlichsten Themen vor. Marianne Günl der Matzenhofer Schwabengilde las aus ihrem Buch "I woiß, i bin reich" Geschichten und Gedichte vor allem in schwäbischer Mundart. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von Christina Pfänder (Harfe) und Maria Wiedemann (Klavier).

Das interessierte Publikum folgte mit konzentrierter Aufmerksamkeit der knapp zweistündigen Veranstaltung. Die dichte Armosohäre knisterte. Es gab langanhaltenden Applaus und längeren persönlichen Austausch mit den Literaten im Anschluss an die Veranstaltung. "Die VHS wird zu Ehren und im Geiste von Josef Kuhn die Tradition seiner erfolgreichen Veranstaltungsreihe 'Literatur auf das Land zu bringen und zu leben' gerne fortsetzen. Und zwar hoffentlich noch viele Jahre", so das Resümee der Leiterin de vhs-Bildungsstandorts Ziemetshausen Sylvia Stockinger.