UWE NIKLAS
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Nürnberg. Tradition ist Tradition - das zweite Dezember-Wochenende steht in Nürnberg traditionell im Zeichen der Fahrkultur, die zum Jahresende 2024 mit der achten Auflage der RETRO CLASSICS BAVARIA® den krönenden Abschluss der Fahrkultur-Saison zelebriert und in diesem Jahr den Besuchern ganz besondere Sonderschauen bietet: 40 Jahre Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) und 125 Jahre Opel Automobilbau.
Arena der Motorsport-Sensationen: 40 Jahre Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM)
DTM - diese drei Buchstaben stehen seit 40 Jahren für Motorsport pur von April bis Oktober. 1984 fiel der Startschuss zur bis heute beliebtesten deutschen Tourenwagen-Meisterschaft, die in über 570 Rennen über 25 Champions hervorgebracht hat, was im Rahmen der achten RETRO CLASSICS BAVARIA® unweit des Norisrings mit einer großen Sonderschau gefeiert wird.
Um organisiert zu sein und ein entsprechendes Reglement zu haben, wurde 1972 mit der Deutschen Rennsport-Meisterschaft der geistige Vorläufer der DTM aus der Taufe gehoben, aus ihr entstand 1984 die Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft, die ab 1996 zur Deutsche Tourenwagen-Masters wurde, da vermehrt auch Rennen im benachbarten Ausland (z.B. in Zandvoort / NL, Brands Hatch / GB, Zeltweg / A, Le Mans / F und Spa-Francorchamps / B) ausgetragen wurden. Apropos Ausland: Auch das Fahrerfeld wurde immer internationaler und demonstrierte eindrucksvoll, daß die DTM definitiv dazu taugte, aus Talenten große Fahrer zu machen. Große Fahrer mit Namen wie Stuck, Heger, Danner, Schneider, Reuter, Strycek, Ekström und Wittmann, um hier nur ein paar wenige zu nennen, trugen sich in die Siegerlisten ein und machten die DTM zu einer Top-Rennserie von internationalem Rang.
DTM - das vielleicht stärkste Buchstaben-Trio der Welt kam 2022 unter das Dach des ADAC, und in dieser Zeit fand ein weiterer, großer Umbruch in der facettenreichen Geschichte der DTM statt: Die Rennfahrzeuge müssen fortan dem GT3-Reglement entsprechen, was das Starterfeld um Hochleistungs-Marken wie z.B. Lamborghini, Ferrari, Corvette, Aston Martin und McLaren bereicherte. Ab dem kommenden Jahr wird auch Ford mit dem Mustang wieder am Start sein, rund 30 Jahre nach den legendären Auftritten von Gerhard „Gerd“ Ruch auf Ford Mustang.
Sehen Sie rund 20 originale DTM-Fahrzeuge, darunter z.B. den Audi V8 Quattro, mit dem Hans-Joachim Stuck den DTM Titel 1990 auf dem Hockenheimring einfuhr, den „Cliff“ Opel Calibra V6 von 1996, mit dem Manuel Reuter die Konkurrenz deklassierte, oder das Siegerauto der Saison 2004 in Gestalt des Audi A4 „Red Bull“ des Schweden Mattias Ekström. Doch nicht nur die Fahrzeuge von einst, auch ein Teil der Fahrer wird auf der RETRO CLASSICS BAVARIA® vor Ort sein und im Rennfahrer-Talk über die Erlebnisse auf und abseits der Piste erzählen - lassen Sie sich überraschen, live in Halle 3A!
Möglich gemacht haben diese hochkarätige Sonderschau die RETRO CLASSICS BAVARIA® Partner Uwe Wießmath von Altmühltal Classic Sprint (www.classic-sprint.de), Klaus Ziegler (Nürnberg) und Peter Levay (Levay Film Production, Fürth), alle drei große Motorsport-Kenner und -Fans mit exzellenten Kontakten in die Szene.
„Forever forward since 1899“ - 125 Jahre Automobilbau auf der RETRO CLASSICS BAVARIA® in Nürnberg
Vor rund 162 Jahren gründete Adam Opel im Jahre 1862 seine gleichnamige Firma im hessischen Rüsselsheim am Main. Er begann mit der Fertigung von Nähmaschinen und avancierte in den Folgejahren zum größten Nähmaschinen-Hersteller Deutschlands. Die Welt der Mobilität startete im Hause Opel mit der Produktion von Fahrrädern, die 1886 begann und bis Mitte der 30er Jahre andauerte, auch hier zählte Opel schnell zu den führenden und größten Fahrrad-Produzenten Deutschlands. 1899 war es dann soweit: Der „Opel Patent Motorwagen System Lutzmann“ verließ mit rund 3,5 PS als erstes Opel Kraftfahrzeug die Rüsselsheimer Werkshallen und sollte den Grundstein für eine bis heute andauernde Fahrzeugproduktion bei Opel legen. Eine Erfolgsstory, die nun 125 Jahre währt und auf Großes zurückblicken kann: 1924 Start der ersten seriellen PKW-Fertigung am Fließband in Deutschland mit dem Opel Laubfrosch, 1928 Beginn des Raketen-Zeitalters bei Opel: Adam Opels Enkel Fritz initiiert Fahrversuche, bei denen Feststoffraketen am Fahrzeugheck gezündet werden und das Fahrzeug in bis dahin nicht erreichte Geschwindigkeitsbereiche katapultiert, so z.B. im Mai 1928, als Fritz von Opel das Raketenfahrzeug „RAK2“ auf der Berliner AVUS Strecke auf 238 km/h beschleunigt. Auch die 30er Jahren stehen bei Opel ganz im Zeichen des Fortschritts: 1936 debütiert mit dem Modell Olympia (in Anlehnung an die olympischen Spiele in Berlin 1936) das erste deutsche Serienfahrzeug mit einer selbsttragenden Ganzstahl-Karosserie, darüber hinaus war der Olympia bereits „autobahntauglich“. 1935 begann Opel im seinerzeit modernsten Automobilwerk Europas unter Leitung des Opel Direktors Heinrich Nordhoff die Fertigung des Lkw „Blitz“.
Auch wenn infolge des Krieges das Rüsselsheimer Stammwerk fast komplett zerstört worden war, ging es für die Marke mit dem Blitz nach dem Krieg steil bergauf: Im November 1956 z.B. knackt Opel die 2-Millionen-Marke in der Produktion, das Jubiläumsmodell ist ein Kapitän, dessen Chromteile mit 24-Karat-Blattgold verziert werden. Übrigens war Opel zu dieser Zeit der erfolgreichste deutsche Hersteller von Oberklasse-Fahrzeugen, was bis weit in die 60er Jahre anhalten sollte. 1962 debütiert mit dem ersten Nachkriegs-Modell in der Kompaktklasse ein weiterer Schlager aus dem Hause Opel: Der Kadett aus dem neu errichteten Werk Bochum markiert fortan den Beginn des Opel Modellprogramms und ist bis heute (ab 1991 unter dem Modellnamen „Astra“) eine wichtige Säule im Opel Produktportfolio. Echte Volkssportler mit atemberaubendem Design erscheinen 1968 bzw. 1970 in Gestalt der Modelle GT und Manta, die schnell die Herzen der Autofans erobern. Es ist auch die Zeit, in der sich Opel vermehrt dem Motorsport widmet, um nicht nur die Leistungsfähigkeit seiner Produkte unter Beweis zu stellen, sondern auch, um sich ein sportliches Image zuzulegen. Der Plan geht auf, und zwar z.B. mit dem Sieg der Rallye-Europameisterschaft 1974, errungen durch keine Geringeren als Walter Röhrl und Jochen Berger auf Ascona A. Legendär dann der Gewinn des Fahrer-Weltmeistertitels im Rallyesport 1982, als erneut Walter Röhrl mit Christian Geistdörfer im Opel Ascona B antritt und gegen eine übermächtige Allrad-Konkurrenz den Titel nach Rüsselsheim holt.
Auch auf der Rundstrecke läuft es für Opel rund: Z.B. 1996, als Manuel Reuter für Opel den Meistertitel in der internationalen ITC auf Calibra V6 gewinnt, oder 2003, als Opel auch in der Eifel punkten kann und den Gesamtsieg im 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit einem DTM Astra G V8 für sich verbucht.
Sie sehen: Wer auf 125 Jahre zurückblicken kann, der hat viel zu erzählen - gehen Sie auf einen Streifzug durch die 125jährige Geschichte des Opel Automobilbaus und sehen Sie Opel Meilensteine aus der Rüsselsheimer Classic Sammlung sowie von der Alt-Opel-IG exklusiv auf der RETRO CLASSICS BAVARIA® in Halle 3C.
Mehr Motorsport und mehr geballte Tradition gehen nicht - in diesem Sinne dürfen wir Sie vom 06. bis 08. Dezember 2024 zur 8. Auflage der RETRO CLASSICS BAVARIA® in drei Hallen der Messe Nürnberg (täglich von 10 - 18 Uhr) herzlich willkommen heißen!
Weitere Informationen: www.retro-classics-bavaria.de.