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Mitteilungsblatt Karlstadt
Ausgabe 7/2023
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Karlstadt ist „blühende Kommune“

v.l.n.r.: Staatsminister Thorsten Glauber, Uli Heck, Klaus Lankes

Fläche Mühlbach

Fläche Karlburg

Die Stadt Karlstadt engagiert sich für den Erhalt der Vielfalt an heimischen Wildbienen, Schmetterlingen, Käfern und anderen Insekten. Neben dem laufenden Projekt im Rahmen der Kampagne “Wir tun was für Bienen” wurde die Stadt Karlstadt nun von einer Fachjury des Bayerischen Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz für ein naturnahes und insektenfreundliches Blüh-Projekt im Rahmen des “Starterkits – blühende Kommunen” ausgewählt. Federführend bezüglich der Antragsstellung und Umsetzung war hierbei Stadtgärtner Klaus Lankes, dessen alternative Ansätze in diesem Bereich seit Jahren beispielhaft sind.

Neben der finanziellen Starthilfe von 5.000 Euro bekommt die Stadt Karlstadt eine fachliche Unterstützung durch die Blühpakt-Beraterin der Regierung von Unterfranken.

Gemeinsam mit Stadtgärtner Klaus Lankes durfte der Geschäftsführende Beamte Uli Heck den Spendenscheck Anfang Juli von Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, entgegennehmen.

Das eingereichte Projekt betrifft zwei am Main gelegene Wiesen in den Stadtteilen Mühlbach und Karlburg. Diese Flächen weisen ein großes naturschutzfachliches Potential auf und werden nun auf insektenfreundliches Mähmanagement umgestellt.

Ziel ist die Strukturvielfalt der Wiesen zu fördern, Rückzugsmöglichkeiten für Wiesenbewohner in ihren verschiedenen Entwicklungsstadien zu schaffen und das Nahrungsangebot zeitlich zu verlängern.

Dazu werden die Wiesen mosaikartig, d.h. abschnittsweise zu unterschiedlichen Zeiten, ein- bis max. zweimal im Jahr mit dem Balkenmäher gemäht. Das Mähgut wird aufgenommen und abtransportiert. Der Abtransport des Schnittguts und eine seltenere Mahd bewirken, dass Wiesen artenreicher werden. Dies fördert wiederum die Vielfalt an Insekten, die sich in diesem Lebensraum tummeln. Einige Teilbereiche werden bei der Mahd ganz ausgespart und verbleiben als Überwinterungsstrukturen.

Um die Wiesen für Besucher*innen erlebbar zu machen, führen kurz gemähte „Wege“ hindurch. Die Stadt Karlstadt bittet in diesem Zusammenhang, diese Wege nicht zu verlassen.