Alte Ansicht des Geggelbauernhofes (Karmann) in Baiern 1943
Der Ort wird auffallend spät – erst im 15. Jahrhundert – genannt, ist aber seiner Entstehung nach wesentlich älter. Diese späte Nennung mag mit dem ältesten Hauptgrundherrn zusammenhängen, der bislang bekannt ist.
Eine Schenkungsurkunde des Großbauern Niklas Synderlin aus Rain vom Jahre 1479 berichtet, dass dieser zum Unterhalt des Niklas-Synderlin-Spitalbenefiziums in Rain diesem unter anderem eine Hube in „Peurn“ schenkte, die Leonhart Loderer bebaute. Sie hatte jährlich 40 Metzen Roggen und 36 Metzen Haber Rainer Maß, 55 Pfund Wiesgilt, zwei Gänse und den kleinen und großen Zehent zu geben.
Die kleine Andreaskirche stammt aus der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts, das Patronsrecht hatte das Regensburger Benediktinerkloster St. Emmeram.
Baiern hatte 1800 drei Höfe und ein Gut, sieben Sölden, ein Hirtenhaus und eine Kirche. Das Heilinggut, fünf Solden und ein Hof gehörten grundherrlich zum Hofkastenamt Neuburg, ein Hof zur Hofmark Rohrenfels, ein Hof und zwei Sölden zur Hofmark Sinning.