Grund- und Mittelschule Ehekirchen - Verabschiedungsfeier für Rektorin Gabriela Eibl

Furioser Abschied für Gabriela Eibl

Die Feier in der Mehrzweckhalle beginnt mit einem furiosen Auftritt der Mädchen der zweiten Klassen. Fesch gekleidet in Dirndln führen sie einen bayerischen Tanz auf. Danach folgen die Jungs der zweiten Klassen mit ihrer Darbietung als „Holzhackerbuam“. Die zahlreichen Gäste belohnen die Vorführung mit tosendem Applaus.

Gabriela Eibl war über 40 Jahre Lehrerin, 35 davon in Ehekirchen und davon acht Jahre als Rektorin. Die Musik und das bayerische Brauchtum lagen ihr stets am Herzen und davon waren viele Vorführungen der abwechslungsreichen Feier geprägt.

Durchs Programm führten drei Moderatorinnen und ein Moderator, alles Schüler der 4. und 5. Klassen. Sie verglichen Frau Eibl mit einem Schatzkästchen, in dem viele Talente stecken. Die zahlreichen Schlüssel zu diesem Kästchen waren auch der rote Faden, der die einzelnen Programmpunkte und Reden verband.

Nach einer Mülltüten-Percussion der Klasse 1a würdigte Schulamtsdirektorin Ilse Stork den beruflichen Werdegang von Frau Eibl. Sie verglich ihren Weg „mit einem Navi, das ständig seine Route ändert“. Frau Eibl, die im oberpfälzischen Tirschenreuth geboren wurde, studierte Lehramt für Volksschulen an der Universität Regensburg und legte ihr erstes Staatsexamen mit Auszeichnung ab. „Sie holte sich den ersten Platz unter 1088 Teilnehmern“, wusste Frau Stork zu berichten. 1983 kam sie als Lehrerin nach Ehekirchen und wurde hier im Jahr 2000 zur Konrektorin ernannt. Nach einem kurzen Zwischenspiel als Schulleiterin in Oberhausen kehrte sie im Jahre 2015 als Rektorin an die Ehekirchener Schule zurück.

Wie beliebt sie auch bei den Schülerinnen und Schülern in all dieser Zeit war, kam zum Ausdruck durch die vielen weiteren Vorführungen, die immer wieder zur Auflockerung zwischen den einzelnen Ansprachen für Begeisterung im Publikum sorgten. Die Klasse 4a überzeugte durch eine perfekt einstudierte Akrobatikeinlage, die Klassen 3a und 3b zeigten eine sehr berührende Darbietung, indem sie zu dem auf Frau Eibl umgedichteten Lied „An diesen Tagen“ sowohl einen Tanz einstudiert hatten, als auch in einem eigenen Chor dazu sangen.

Schülerinnen und Schüler der Mittelschule hatten ein sehr abwechslungsreiches Programm vorbereitet, dieses mündete in den Chor „Danke schön, Gabi danke schön“. Diese Melodie untermalte auch eine Diashow, die in einem Rückblick über die Jahrzehnte zeigte, wie vielfältig die scheidende Rektorin in ihren verschiedenen Funktionen an der Schule aktiv war.

Zu guter Letzt wurde das Ehepaar Eibl in einem kurzen Sketch auf die Schippe genommen. Dieter Eibl war nämlich in diesem Schuljahr als sogenannter „Brückenbauer“ an einem Tag in der Woche an der Schule und verlässt diese nun gemeinsam mit seiner Frau.

Die verschiedenen Ansprachen von Bürgermeister Gamisch, dem Elternbeiratsvorsitzenden Michael Kranner und der Konrektorin Brigitte Link hatten trotz unterschiedlicher Schwerpunktsetzung eines gemeinsam: Sie brachten zum Ausdruck, wie sehr Gabi Eibl mit ihrer Schule all die Jahre verbunden war, wie sehr sie sich stets für die Schule mit allen zugehörigen Personen eingesetzt hat und welch große Lücke sie hinterlassen wird.

Frau Eibl selbst gelang es, trotz all der rührenden Momente im Vorfeld, in ihrer eigenen Abschiedsrede recht humorvoll ihren eigenen Rückblick auf ihre Zeit in Ehekirchen darzustellen. Bei ihrer Rede zur Ernennung als Rektorin hatte sie vor acht Jahren einige symbolische Gegenstände im Gepäck gehabt, die sie nun alle wieder einpackte. Zwei Gegenstände jedoch wolle sie ihrem Nachfolger und dem Kollegium hinterlassen: eine Hantel, um stets die nötige Kraft zu haben, sowie einen Apfel für gute Gesundheit.

Zum Abschied sangen die Lehrkräfte eine auf Gabi Eibl umgedichtete Version des Klassikers „The best“ von Tina Turner und eröffneten zum Schluss einen Konfettiregen. Nun konnte die Gefeierte ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Ihr wurde mit Standing Ovations applaudiert.

Wir Lehrkräfte wünschen ihr alles Gute für ihren Ruhestand und hoffen, dass sie uns bisweilen an der Schule besuchen wird.

(Brigitte Link)