Babenhausen. Michael Sell, einer der beiden Jugendbeauftragten des Marktgemeinderates hatte keine große Mühe, den Marktrat von der Idee eines „Dankeschön-Tages“ zu überzeugen. Damit sollten die Menschen, die sich ehrenamtlich in Vereinen, Initiativen, der Bücherei, den Schulen und Kindertagesstätten für Kinder und Jugendliche engagieren, geehrt werden. Gut sechzig geladene Gäste folgten der Einladung von Bürgermeister Otto Göppel Anfang März.
Die Ehrenamtlichen und Betreuer erwartete in der Pausenhalle des Schulzentrums nicht nur Lob und Anerkennung, sondern auch ein Fingerfood- und Kuchenbüffet. Darüber hinaus hatten die beiden Jugendbeauftragten des Marktgemeinderates Sandra Neubauer und Michael Sell auch einen professionellen Erfahrungsaustausch organisiert.
Alle Gäste konnten unter den Fragestellungen „Das könnte besser laufen“, „Das läuft gut“ und „Ich brauche“ an Pin-Wänden ihre Bedarfe, Wünsche und Visionen zur Kinder- und Jugendarbeit festhalten. In seiner Begrüßung wies Bürgermeister Göppel auf die Wichtigkeit für die Gemeinde hin, den jungen Menschen sinnvolle Angebote zu machen. Etwa ein Viertel der Bevölkerung in Babenhausen sei aktuell unter 25 Jahren alt jeder zehnte im Fuggermarkt ist in der Altersgruppe zwischen 15 und 25 Jahren zu finden. Um für diese große Gruppe Freizeitbeschäftigungen und Lernfelder zu organisieren, müsse die Aufgabe auf vielen Schultern verteilt werden. Ein Verein oder eine Institution könne das alleine nicht schaffen. Mit ihrer Arbeit zeigten die Ehrenamtlichen in der Jugendarbeit jungen Menschen, dass es sich lohne Verantwortung zu übernehmen, wovon die Gesellschaft auch langfristig profitieren werde.
Von den Geehrten kam unter anderem die Rückmeldung, mehr ungestörten Raum für die Jugendlichen bereit zu stellen oder die Kommunikation mit ihnen zu verstetigen. Gelobt wurde die gute Zusammenarbeit zwischen Gemeinde, Vereinen Grundschule und dem Kreisjugendring, die sich auch in der steigenden Nachfrage zeigten. An den Pin-Wänden wurden auch die Wünsche geäußert: Zusätzliche Betreuer und Weiterbildungsangebote für diese oder auch mehr Mittel für die Kulturarbeit mit Kindern in Theater, Musik und Literatur. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig darin, dass dieser Dankeschön-Tag ein Gewinn für alle war und auf jeden Fall wiederholt werden sollte.