Das Belebungsbecken in der Kläranlage wurde Anfang des Jahres über die Spezialfirma Kerler inspiziert. Die Inspektion erfolgte über einen Taucher, der in das Becken abgestiegen ist. Hierzu sind natürlich besondere Sicherheitsvorkehrungen zu treffen und zu berücksichtigen. Nachfolgend einige Eindrücke mit Beschreibungen.
1) Erstellung de Gefährdungsbeurteilungsberichtes für den Taucher
2) Aufbau der Ausrüstung und Prüfung der Funkausrüstung
3) Vorbereitung des Tauchers für den Tauchgang und Einstieg in das Becken
Abstieg in das Belebungsbecken zur Kontrolle der Bauteile unterhalb der Wasseroberfläche. Evtl. Schäden werden über Funk zu den Kollegen im Außenbereich übermittelt und dokumentiert. Kleinere Reparaturen werden soweit möglich sofort ausgeführt, z. B. gelockerte Schrauben.
Entfernen von Verzopfungen an den Lüfterkerzenn, die durch unsachgemäße Entsorgung von Material über die Toiletten entstehen, z. B. Baby-Feuchttücher. Lebensmittel usw.. Freie Lüfterkerzen sind für die Funktion des Belebungsbeckens wesentlich – außerdem spart dies Energie, da die Leistung des Kompressors für die Belüftung automatisch angepasst und gedrosselt wird.
4) Alles erledigt – wieder raus aus dem Becken
5) Vor Ablegen des Tauchanzugs erfolgt erst eine Grobreinigung mit Wasser
Die Kläranlage steht durch die Erneuerung des Rücklaufschlammpumpwerks und die regelmäßige Wartung der Anlage gut da. In zwei Jahren gehen die Taucher für die Gemeinde wieder nach unten.
Kläranlagentaucher sind unverzichtbare Fachkräfte, die zur effizienten und sicheren Funktion von Kläranlagen beitragen. Durch ihre vielseitigen Aufgaben, die von Inspektionen über Wartung bis hin zu Notfalleinsätzen reichen, sorgen sie dafür, dass die Abwasseraufbereitung reibungslos abläuft und Umwelt- und Gesundheitsstandards eingehalten werden. Ihre Arbeit unter schwierigen und oft gefährlichen Bedingungen verdient Anerkennung und Wertschätzung./LK