Die Delegation der Stadt Königsbrunn auf der Rabska Fjera 2023 (v. l.): Claudia Deeney, Robert Dölle, Rebecca Ribarek, Thomas Schiegg, Irene Tarasenko
Blick aufs Meer
Auch in diesem Jahr feierte die Stadt Rab das größte Mittelalterfest des Landes zu Ehren König Ludwig des Großen, der die Stadt Rab im Jahre 1364 von der Herrschaft Venedigs befreite, und zu Ehren des Heiligen Christophorus, des Schutzpatrons der Stadt. Auch eine Königsbrunner Delegation, bestehend aus Claudia Deeney, Stadträtin und ehrenamtliche Referentin für Naherholung und Tourismus, Irene Tarasenko, 1. Vorsitzende des Rabforums, und Rebecca Ribarek, Beauftragte für die Städtepartnerschaft, reiste zum dreitägigen Fest auf die Insel. Die Königsbrunner Delegierten traten in ottonischen Gewändern auf und erinnerten so an die Schlacht auf dem Lechfeld im Jahr 955. Passend dazu wurden sie von Thomas Schiegg und Robert Dölle als ottonische Panzerreiter begleitet.
Zur Eröffnung der „Rabska Fjera“ zogen Raber und Abgesandte der Partnerstädte in ihren historischen Gewändern mit einem großen Festzug von der oberen Altstadtgasse zum St.-Christophorus-Platz. Dort begrüßte der Raber Bürgermeister Nikola Grgurić alle Gäste und Besucher. Nach Auftritten von mittelalterlichen Tanz- und Musikgruppen, einem Schaukampf der Königsbrunner Panzerreiter sowie dem Hissen der Ehrenfahne durch die Raber Armbrustschützen erklärt der Raber Fürst die „Rabska Fjera“ für eröffnet. Anschließend gingen die zahlreichen Besucher im Fackelschein auf Entdeckungsreise und erlebten das mittelalterliche Treiben in den Gassen.
Zu einem offiziellen Empfang lud am nächsten Vormittag Bürgermeistern Nikola Grgurić die Delegationen der Partnerstädte aus San Marino, Sežana in Slowenien sowie aus Königsbrunn in das Rathaus ein.
Am Morgen des dritten Tages trafen sich die Teilnehmer aus den Partnerstädten und die Inselbewohner vor der Kathedrale. Bei einer feierlichen Prozession wurde die Schädelreliquie des Hl. Christophorus in einer Silberschatulle durch die Straßen der Altstadt getragen. Anschließend fand der Festgottesdienst in der Kathedrale statt. Höhepunkt des Festes war nach Sonnenuntergang der Wettbewerb im Armbrustschießen des Armbrustschützenvereins Rab auf dem St.-Christophorus-Platz. Vor eindrucksvoller Kulisse lieferten sich die Schützen unter Trommelwirbel und Fanfanrenklängen ein spannendes Scheibenschießen. Mit einem beeindruckenden Musikfeuerwerk endete das Fest kurz vor Mitternacht.