Im Bauamt gibt es seit November ein neues Gesicht: Michaela Stolba ist die neue Klimaschutzbeauftragte in der Rother Stadtverwaltung. Auf die engagierte Klimaschützerin wartet ein vielfältiges Aufgabengebiet.
Technischen Sachverstand, Engagement für unser Klima und Ausdauer muss man mitbringen, wenn man beim Klimaschutz etwas voranbringen möchte. Der Lebenslauf von Michaela Stolba passt hier gut ins Bild. Die 42-jährige Mutter von zwei Kindern hat Lebensmitteltechnologie studiert mit dem Schwerpunkt auf technischem Umweltschutz und längere Zeit im Anlagen- und Armaturenbau inklusive Projektmanagement gearbeitet. Mit einer Fortbildung zum europäischen Energiemanager (IHK) trug sie ihrem Umwelt-Engagement Rechnung. Denn Umweltschutz ist ihr schon lange ein Anliegen. „Vor 30 Jahren habe ich als Jugendliche in der Familie Mülltrennung eingeführt“, erzählt sie schmunzelnd. Aber auch politisch ist sie für Bündnis 90/Die Grünen im Schwarzenbrucker Gemeinderat aktiv.
Mit ihrer beruflichen Veränderung hin zur Klimaschutz-Managerin hat sich für sie annähernd ein Traum erfüllt – jetzt kann sie ihr breites Wissen in diesem Bereich auch beruflich einsetzen. „Der Klimawandel betrifft uns jetzt schon“, sagt sie, „wir dürfen nicht mehr zögern, sondern müssen anfangen, etwas zu tun.“
Begonnen, etwas zu tun haben auch in der Rother Stadtverwaltung schon einige Stellen, Stolbas Aufgabe wird es sein, diese Bemühungen zu koordinieren und die Akteure innerhalb und außerhalb der Verwaltung zu vernetzen. Auch wenn sie momentan noch in der Orientierungsphase ist, will sie gleich mit konkreten Maßnahmen loslegen.
Da Klimaschutz so ziemlich alle Bereiche umfasst, wird sie unter anderem an der Bauleitplanung beteiligt sein, um so zukunftsorientierte, klimafreundliche Rahmenbedingungen in die Bebauungspläne einzubringen. Aber auch das neue Radwegekonzept, die Umsetzung der Klimaneutralität für die städtischen Liegenschaften, Projekte mit den Stadtwerken als örtlichem Energieversorger und Wettbewerbe, um die Bürger einzubinden, stehen auf ihrer Agenda und diese wird auch in Zukunft kaum kürzer werden. Es gibt viel zu tun.