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Voll auf Draht - Aktuelles aus der Kreisstadt
Ausgabe 51/2022
Rathaus
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Bau-Projekte und -Maßnahmen brauchen Zeit

Eines der großen Projekte, die 2022 vollendet werden, ist der Bau der Kindertagesstätte am Hasenbühl. Hier ein Bild vom Baubeginn des Modulbaus.

Am Ende des Jahres 2021 wurde für die Haushaltsplanung 2022 der Stadt Roth vom Stadtbauamt in den jeweiligen Sachgebieten und Aufgabenbereichen die erforderliche Mittelanforderung an die Finanzverwaltung gemeldet, um für zukünftige Maßnahmen auch die notwendigen Finanzmittel zu bekommen.

Im vergangenen Haushaltsjahr 2021 wurden inklusive der Haushaltsreste für den Hochbau 13,4 Millionen Euro und für den Tiefbau 6,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Dem stehen im Vorgriff auf die Jahresrechnung 2021 Gesamtausgaben im Hochbau von rund 8,4 Millionen Euro und im Tiefbau von 2 Millionen gegenüber. Die letzten drei Jahre haben gezeigt, dass im Vermögenshaushalt durch die Vielzahl der Projekte entsprechende Finanzmittel veranschlagt worden waren, die nicht verbraucht werden konnten. Die Gründe dafür sind, dass das eine oder andere Projekt noch nicht baureif war, einen weiteren Planungsbedarf verursachte oder letztendlich auch die personellen Kapazitäten des Stadtbauamtes die Projektumsetzung begrenzt hatten. Für die künftige Haushalts- und Finanzplanung der Stadt Roth ist es aus Sicht von Stadtbaumeister Wolfgang Baier notwendig, dass im jeweiligen Haushaltsjahr nur begonnene und ausführungsreife Maßnahmen veranschlagt werden.

Verstärkung für das Team

Im Bauamt konnten im Jahr 2021 für das Sachgebiet Tiefbau ein Ingenieur und im Sachgebiet Hochbau eine Architektin zur Verstärkung des Teams eingestellt werden. Ferner wurde die neu geschaffene Stelle für den Klimaschutz im November 2021 besetzt. Die aktuellen, ausstehenden Stellenbesetzungen für einen Ingenieur und einen Techniker im Tiefbau sowie die Einstellung des Fuhrparkleiters sind für das erste Quartal 2022 vorgesehen. Für das abgelaufene Jahr 2021 gibt es dennoch in den Bereichen Bauverwaltung, Hochbau, Tiefbau und Stadtplanung eine Reihe von Aufgaben und Maßnahmen, die im Jahr 2021 begonnen wurden oder nach Baubeginn in den Vorjahren fertig gestellt werden konnten. So wurde unter anderem die Erstellung des Radwegekonzepts begonnen und soll weiter fortgeführt werden, der Rahmenplan zum Westring-West wurde entworfen, der Bau der Kita am Hasenbühl wurde begonnen und soll im Frühjahr dieses Jahres bereits fertig gestellt werden, die Erschließung der Erweiterung des Gewerbegebiets an der Lände konnte vollendet und der Verkehrsübungsplatz an der Kupferplatte erweitert werden. Dies sind aber nur einige Maßnahmen, so wurden auch einige Bebauungspläne im Stadtgebiet geändert oder neu aufgestellt und viele weitere größere und kleinere Baumaßnahmen durchgeführt.

Daneben waren auch die kommunalpolitischen Anträge, Ziele und Entscheidungen ein weiteres wichtiges Aufgabenfeld und eine Herausforderung für die Verwaltung, um den Stadtrat für seine Entscheidungen fachlich richtig und sorgfältig zu beraten.

Nachhaltige Stadtentwicklung

Neben dem Antrag zum Klimaschutz, der Veränderung der Verkehrsführung am Marktplatz, der solaren Baupflicht, der Erstellung eines Starkregenschutzkonzeptes bis hin zur Einführung einer Quotenregelung für den zukünftigen Wohnungsbau, zeigen diese Themen bereits jetzt klare Vorgaben für eine nachhaltige und zukünftige Stadtentwicklung. Die Stadt Roth für die Zukunft weiter zu entwickeln, sollte daher unser aller Ziel sein.

Daher schlägt das Bauamt für das Jahr 2022 nachfolgende Projekte und Maßnahmen im Vorgriff auf die ausstehenden Haushaltsberatungen zur Beschlussfassung vor. Aus dem Sachgebiet der Bauverwaltung muss die Wertermittlung im Rahmen der Städtebauförderung im Sanierungsgebiet SAN A weitergeführt werden, neben laufenden Maßnahmen der Städtebauförderung. Auch die Fortführung und Betreuung der Dorferneuerung Wallesau und die Änderung der Stellplatzsatzung stehen auf der Agenda.

Hochbau mit vielen Projekten

Im Sachgebiet Hochbau wird der Neubau des Kindergartens „Am Hasenbühl“ weiter fortgeführt und vollendet und der Neubau des sieben-gruppigen Kindergartens „KUH Kupferplatte“ begonnen. Auch der Neubau der zweigruppigen Kinderkrippe „KIS Arche Noah“ soll fertig gestellt werden. An der Grundschule Gartenstraße steht der Neubau des Kinderhorts an und eine Schulhauserweiterung. Für den Schulneubau in Eckersmühlen soll ein Wettbewerb ausgelobt werden. Das Anwesen Kirchplatz 8, das ein Teil des Rathaus-Ensembles ist, wird weiter vom Hausschwamm befreit und zu Büroräumen und einer neuen Tourist-Information umgebaut. Die Sanierung der städtischen Wohngebäude in der Bahnhofstraße 50 – 54 geht in den zweiten Bauabschnitt, auch die Wohngebäude in der Wattstraße 9 und 11 werden saniert. Auch der Gebäudebestand am Stadtbauhof bedarf einer Sanierung, teilweise muss auch neu gebaut werden. Hier läuft derzeit noch die Konzeptionsphase. Der Schlosshof soll barrierefreier gestaltet werden, so dass auch Menschen mit einer Behinderung leichter Zugang zum Schloss haben. Das Anwesen Kellerweg 13 soll rückgebaut werden. Der Neubau des Spielplatzes „Zauberschloss“ im Stadtgarten steht ebenso auf dem Plan wie die Errichtung der Freianlagen für die Neue Mitte in Wallesau.

Tiefbau – Maßnahmen für eine gute Infrastruktur

Im Sachgebiet Tiefbau soll das gemeinsame Radwegprojekt Rednitzhembach – Roth-Pfaffenhofen mit abgewickelt werden. Daneben gehen die Erschließungen des Gewerbegebiets Steinbacher Weg in Eckersmühlen, der Zufahrtsstraße zum Kinderhaus Kupferplatte und des Wohnbaugebiets Brunnauer Weg in Eckersmühlen weiter. Eine für die Anwohner wichtige Tiefbaumaßnahme ist die Kanal- und Straßensanierung der maroden „Hopfenstraße“.

Im Sachgebiet Stadtplanung steht neben der Fortschreibung und Erstellung von Flächennutzungs- und Bebauungsplänen auch die Umsetzung des Parkpflegewerks Weinbergpark und die Fertigstellung des Radwegekonzepts auf der Aufgabenliste. Geplant sind auch die Konzeption des Freizeitareals im Rothgrund inklusive des Neubaus einer Skateranlage, die Erarbeitung eines Starkregenschutzkonzeptes und die Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs zum LEONI-Areal.