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Voll auf Draht - Aktuelles aus der Kreisstadt
Ausgabe 52/2022
Stadtrat
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Neue Lademöglichkeit für E-Fahrräder

Ende Januar hatte Stadtratsmitglied Heinz Bieberle (CSU) einen Antrag zur Errichtung einer E-Ladesäule für E-Bikes und Elektro-Rollstühle auf dem Rother Marktplatz gestellt. Wegen einer steigenden Nachfrage und Nutzung von E-Bikes sieht er ein hohes Nutzungspotential einer solchen Ladesäule. Dieses Thema wurde im Werkausschuss im Februar diskutiert.

Die Stadtwerke Roth haben sich schon im Jahr 2021 mit der technischen Umsetzbarkeit einer Ladesäule für E-Bikes (Pedelecs) beschäftigt. Nach eingehender Recherche sprechen mehrere Argumente für die Errichtung einer Schließfachlösung. Dabei handelt es sich um einen größeren Kasten, der aus mehreren Schließfächern besteht. Der Akku des Elektrofahrrads wird herausgenommen und kann mit Hilfe des eigenen Ladekabels in einem Schließfach laden. Das Schließfach ist absperrbar. Der teure Akku ist so gegen Diebstahl und Nässe geschützt. Zusätzlich kann über Öffnungen in den Ladeboxen auch das mitgebrachte Ladekabel angeschlossen werden und der Akku direkt am Rad laden, sofern dies vom Akku-System so vorgesehen ist.

Die Stadtwerke rechnen mit Kosten von bis zu 4.000 Euro für die Anschaffung und Errichtung des Ladeschranks. Als Standort halten die Stadtwerke die Stieberstraße / Ecke Neues Gässchen, wo auch eine neue AC-Ladesäule errichtet wird, für sinnvoll. Für die E-Auto-Ladepunkte muss eine Stromzuleitung aus einem Kabelverteilerschrank zwischen Braugasse und Neuem Gäßchen geschaffen werden Diese Stromleitung kann für die E-Bike-Ladestation gleich mit genutzt werden. Neben dem Ladeschrank kann ein passender Fahrradständer errichtet werden. Nutzer können ihr Fahrrad dann abstellen und sind in wenigen Minuten direkt am Rother Marktplatz. Die Stadtwerke können die Bereitstellung des Stromanschlusses (Hausanschluss, Kosten ca. 4.000 Euro) und die Finanzierung der Ladeeinrichtung übernehmen. Zudem stellen die Stadtwerke den Ladestrom für die Säule kostenfrei zur Verfügung. Das Betreiben und Verwalten der Ladesäule kann über die Stadtwerke aber nicht gewährleistet werden. In der Sitzung des Werkausschusses wurde der Standort an der Stieberstraße aber von einigen Ausschuss-Mitgliedern kritisch gesehen, gerade wenn auch Rollstuhlfahrer die Säule zum Laden des E-Antriebs ihres Gefährts nutzen können sollen, da der Berg in Richtung Marktplatz von der Stieberstraße aus doch recht steil ist. Dieser Standort soll deshalb noch einmal mit dem Rother Inklusionsnetzwerk besprochen werden. Der Werkausschuss beschloss daher zunächst einmal die Finanzierung einer E-Ladesäule für Fahrräder durch die Stadtwerke. Die Entscheidung über den genauen Standort fällt dann zu einem späteren Zeitpunkt.