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Voll auf Draht - Aktuelles aus der Kreisstadt
Ausgabe 52/2022
Stadtrat
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Mehr Sicherheit für Radler: Neuerungen in der Verkehrsführung

Im Zuge der Umsetzung einiger Sofortmaßnahmen im Radverkehrskonzept für Roth, das derzeit noch weiter ausgearbeitet wird, wurden im Verkehrsausschuss auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einige Änderungen in der Verkehrsführung und beim Parken beschlossen.

Eine der Maßnahmen soll eine striktere Überwachung der verkehrsberuhigten Zone im Innenstadtbereich sein. Der Verkehrsausschuss beschloss daher, dass die Stunden der aktuell beschäftigten Verkehrsüberwacherinnen um 19,5 Wochen-Stunden aufgestockt werden, so dass diese mehr Präsenz auf der Straße zeigen können.

Besonders in der Rother Hauptstraße im Zentrum soll die Geschwindigkeit der fahrenden Fahrzeuge besser kontrolliert werden. Der Verkehrsausschuss beschloss, dass neben einem Banner, das mehrmals im Jahr aufgehängt wird, um einen Gewöhnungseffekt zu verhindern, auch die mobilen Geschwindigkeitsmessgeräte immer wieder zum Einsatz kommen sollen.

Geschwindigkeitskontrolle durch KVÜ?

Da die Polizei nur stichprobenartig die Geschwindigkeit kontrollieren kann, wäre die Wiedereinführung der kommunalen Verkehrsüberwachung sinnvoll, allerdings beträfe dies das gesamte Stadtgebiet. Messungen nur im Innenstadtbereich, insbesondere der Hauptstraße, sind nicht möglich. Die Erfahrungen aus den Jahren 2015 und 2016, als die Verkehrsüberwachung probeweise auch den fließenden Verkehr kontrolliert hatte, waren aus Verwaltungssicht positiv, es konnten zahlreiche Messstellen auf Bürgerwunsch eingerichtet werden und es ergab sich ein realistisches Gesamtbild der tatsächlichen gefahrenen Geschwindigkeiten. Seit 2018 werden von der Stadt Roth Geschwindigkeitsaufzeichnungen durch geeichte Messgeräte vorgenommen. Die Auswertungen der Zahlen zeigen, dass im Großen und Ganzen keine massiven Geschwindigkeitsübertretungen festzustellen sind. Nach intensiver Diskussion empfahl der Verkehrsausschuss dem Stadtrat die Wiedereinführung der kommunalen Geschwindigkeitsüberwachung. Dieses Thema wird noch im Stadtrat Ende März (nach Redaktionsschluss) diskutiert und dann abschließend entschieden werden.

Schutzstreifen an Einfallstraßen

Um die Fahrt ins Zentrum für Radler einfacher zu gestalten, sollen an verschiedenen Ortseinfall-Straßen Fahrrad-Schutzstreifen abmarkiert werden, um so die Autofahrer zu mehr Abstand zu Fahrradfahrern zu animieren. An einigen Stellen müssen dafür auch Parkplätze am Straßenrand entfernt werden. In der Hilpoltsteiner Straße soll der Schutzstreifen ab der Firma Ramsauer stadteinwärts eingerichtet werden, die bestehenden Parkplätze am Straßenrand fallen weg, außerdem soll an der Ampel eine Aufstellfläche ganz vorne markiert werden. Dies beschloss der Ausschuss einstimmig. Ein ähnliches Szenario gibt es an der Abenberger Straße / Bahnhofstraße. Hier soll ein Sicherheitsstreifen ab der Kreuzungsampel Hans-Breckwoldt-Straße bis zur Bahnhofstraße und weiter bis zur Einmündung in die Stieberstraße abmarkiert werden. Auch eine Aufstellfläche an der Einmündung zur Stieberstraße soll den Radlern vor der Ampel mehr Sicherheit bieten. Allerdings müssen hierzu in der Bahnhofstraße auch ab der Einmündung Büchenbacher Weg stadteinwärts Parkplätze längs am Straßenrand entlang aufgelöst werden. Beides wurde vom Verkehrsausschuss beschlossen. Auch entlang der Münchener Straße soll stadteinwärts von der Kreuzung Westring bis zum Bahnübergang an der Gredl ein Fahrradschutzstreifen markiert werden. Vom Bahnübergang bis zur Einmündungsbereich Friedhofsgässchen soll der Sicherheitsstreifen beidseitig markiert werden. Einige andere Maßnahmen wurden in der Sitzung des Verkehrsausschusses ebenfalls diskutiert, aber letztlich nicht beschlossen.