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Mein Roth
Ausgabe 54/2022
Amt & Bürger
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Hundekot und Kippen gehören in die Tonne!

In den vergangenen Wochen haben sich bei der Stadt Roth wieder einmal die Beschwerden über Verunreinigungen durch Hundekot und Zigarettenkippen auf Gehwegen, Grünflächen und Kinderspielplätzen gemehrt. Die Verwaltung appelliert deshalb an die Bürger*innen, die Hinterlassenschaften ihrer Tiere und Zigarettenstummel ordnungsgemäß zu entsorgen.

Durch die Bereitstellung von über 70 Hundekotentsorgungssystemen und zusätzlich weiteren 18 Tütenspendern werden den Hundehaltern im gesamten Gebiet der Stadt Roth und an beliebten Spazierwegen viele Angebote zur Entsorgung der Hinterlassenschaften ihrer Tiere gemacht, dennoch mehrten sich in den vergangenen Wochen und Monaten die Beschwerden bei der Stadtverwaltung wieder einmal.

Vielerorts wird der Hundekot liegen gelassen, teils auch mitten auf dem Gehweg oder – besonders eklig und sogar gesundheitsgefährdend – auch auf oder in der Nähe von Kinderspielplätzen.

Kack-Sack in den Eimer

Immer wieder ist auch zu beobachten, dass gefüllte Hundekotbeutel nicht in die dafür bereitgestellten Abfallbehälter, sondern etwa in die Einläufe der Straßenentwässerung gesteckt werden. In der Folge kann es zum Beispiel nach Starkregen zu Rückstau und Überschwemmung der Straße kommen. Leidtragende sind zunächst die Anwohner, aber auch die Mitarbeiter des Bauhofs, die die Verstopfung entfernen müssen.

Hundekot als Gefahr

Auch beklagen Rother Landwirte, dass ihre Futterwiesen durch Hundekot verschmutzt werden. Da Hundekot mit dem Parasit Neospora caninum verunreinigt sein kann, können im schlimmsten Fall Rinder, die den Hundekot über das Futter aufnehmen, schwer erkranken. Dies kann zu Unfruchtbarkeit und Fehlgeburten führen. Im schlimmsten Fall muss das Tier geschlachtet werden. Für den Landwirt bedeutet dies einen nicht unerheblichen finanziellen Verlust.

Bußgeld als letzte Sanktion

Hundekot nicht weg zu räumen ist also kein Kavaliersdelikt, zumal dieses „Vergehen“ mit einem Bußgeld bis zu 1000 Euro geahndet werden kann. Diese schwarzen Schafe ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen, ist allerdings schwierig, auch zum Leidwesen der Hundebesitzer*innen, die die Hinterlassenschaften ihrer Tiere ordentlich entsorgen. Denn diese stehen in der Öffentlichkeit zu Unrecht mit unter diesem Generalverdacht.

Ähnlich verhält es sich auch mit den Zigarettenkippen. Diese sollten im gelöschten Zustand in die Mülleimer in der Nähe entsorgt und nicht einfach auf dem Gehsteig liegen gelassen werden.

Die Stadt Roth appelliert daher nochmals an alle Raucher*innen und Hundebesitzer*innen, Rücksicht auf Mitbürger*innen und die Umwelt zu nehmen und Zigarettenkippen oder Hundekot in den dafür vorgesehenen Beuteln und Mülleimern ordnungsgemäß zu entsorgen.