Vor dem Hintergrund, dass Sucht eine Bedrohung in jedem Alter ist und nicht nur junge Menschen betrifft, bietet die Seniorenbeauftragte der Stadt am Montag, 11. Juli um 14.30 Uhr in den Ratsstuben des Schlosses Ratibor einen Vortrag von Dr. Lieselotte Frangos an.
Diese berichtet dabei über ihre praktische Erfahrung mit älteren Menschen, die unter einer Suchtkrankheit leiden. „Ich habe als Psychologin zunächst mit Alkoholabhängigen in einem Landeskrankenhaus in Westfalen gearbeitet und später mit jungen Drogenabhängigen, die infolge ihrer Drogensucht kriminell geworden sind. Es gibt die Möglichkeit der Therapie, wenn man die Ursache der Sucht erfasst hat und der Patient dann bereit ist, diese Situation zu verändern“, so erklärt die Referentin die Intention ihres Vortrags.
Konflikte, die aus der Krankheit heraus entstehen, belasten auch das Umfeld und eine Unterstützung ist nicht nur beim suchtkranken Menschen von Nöten. Nur durch den Einbezug der Familie in die Behandlung kann auf Dauer die Krankheit des Suchbelasteten geheilt werden.
Für den Vortrag ist keine Anmeldung erforderlich, der Eintritt ist frei.