Der Neubau des viergruppigen Kindergartens Hasenbühl wurde am im April 2020 mit einer Investitionssumme von 4.500.000 Euro brutto vom Stadtrat beschlossen. Durch die allgemeine Baukostensteigerung und nötige Bauumfangserweiterungen hat sich die Summe nun erhöht auf 4.987.000 Euro brutto – der Stadtrat hat dies in seiner Mai-Sitzung nun gebilligt.
Durch den hohen Bedarf an Kindergartenplätzen und die Notwendigkeit einer schnellen baulichen Umsetzung hat die Stadt Roth die Bauausführung in Modulbauweise gewählt, wobei auch die architektonischen Belange einfließen konnten. Während der Projektierungs- bzw. Ausführungsphase wurden seitens des Stadtrat weitere kostenrelevante Entscheidung getroffen. Über den Einbau einer Be- und Entlüftungsanlage in Höhe von 200.000 Euro brutto hat der Stadtrat im November 2020 entschieden. Die Optimierung der Werkplanung durch den zukünftigen Betreiber in Höhe von 43.863,89 Euro sowie die Erhöhung der Bodenplatte mit 21.550,90 Euro brutto wurden vom Stadtrat in seiner Sitzung im Oktober 2021 freigegeben. Daraus hat sich ein beschlossener Gesamtkostenrahmen in Höhe von 4.765.000 Euro brutto ergeben.
Nach rund zwei Jahren für Projektierung und Bauausführung ist von einer Fertigstellung des Kindergartens Ende Mai 2022 auszugehen, zumal auch verkehrs- und zufahrtstechnisch die notwendige Infrastruktur parallel errichtet werden konnte. Derzeit stehen noch Restarbeiten und die Fertigstellung der Außenanlagen aus. Während der Bauausführung sind durch Ausführungsänderungen und gewisse Lieferengpässe bislang kleinere Nachträge entstanden, die im Rahmen des Baubetriebs freigegeben wurden, sodass die derzeitige Kostenkontrolle des Architekturbüros von einer voraussichtlichen Abrechnungssumme in Höhe von 4.795.000 Euro brutto ausgeht.
Nachdem das Hochbauprojekt im Rahmen einer funktionalen Ausschreibung an einen Generalunternehmer vergeben wurde, waren notwendige Nebeneinrichtungen wie Abstellräume für Hausmeister, Fahrräder und Müllaufbewahrungen bislang in den Gesamtkosten nicht enthalten.
Seitens des Architekturbüros erfolgte eine Projektierung mit einem geschätzten Kostenaufwand in Höhe von 109.331,00 Euro brutto. Die dafür erforderlichen zusätzlichen Schlosserarbeiten wurden zwischenzeitlich ausgeschrieben. Eine Beauftragung dieser Schlosserarbeiten in einem Kostenrahmen von 192.000 Euro brutto hat zwangläufig eine Erhöhung der Gesamtkostensumme auf 4.987.000 Eruo brutto zur Folge.
Das Thema wurde sowohl im Bauausschuss vorbesprochen, als auch im Stadtrat im Mai noch einmal diskutiert. Auf Nachfrage bestätigt Stadtbaumeister Wolfgang Baier, dass es sich bei dem Beschluss um eine Bauumfangserweiterung handelt, was nicht bedeutet, dass der Umfang auch vollumfänglich ausgeschöpft wird. Es werde insbesondere nach anderweitigen Lösungsmöglichkeiten bei den Ausführungsarten gesucht.
Der Stadtrat stimmte daraufhin der Gesamtkostensumme in Höhe von 4.987.000 Euro brutto einstimmig zu.