Der stützenfreie Innenraum der ehemaligen Reithalle ermöglicht eine Umnutzung zur multifunktionalen Mehrzweckscheune.
Die Reithalle ist das letzte noch nicht renovierte Gebäude auf dem Gelände des Industriedenkmals Eisenhammer bei Eckersmühlen. Mithilfe eines Leader-Zuschusses soll sie im nächsten Jahr saniert werden. Der Stadtrat stimmte einstimmig dafür.
Noch bietet das Bauwerk aus dem Jahr 1825 einen recht traurigen Anblick, soll aber schon bald ein weiteres Schmuckstück auf dem musealen Gelände werden, das sich im gemeinsamen Eigentum von Stadt (1/3) und Landkreis (2/3) befindet. Seit 2005 wurden peu à peu alle Bauten auf dem Gelände saniert und nutzbar gemacht. Mit dem Umbau der Reithalle zur Mehrzweckscheune entsteht am Eisenhammer ein dringend benötigter größerer Raum für Veranstaltungen und die Arbeit mit Besuchergruppen. Dank ihres stützenfreien Innenraums bietet das Gebäude perfekte Voraussetzungen dafür.
Die Kostenschätzung für die geplante Maßnahme liegt beim derzeitigen Planungsstand bei einem Gesamtkostenaufwand von 712.325 Euro brutto. Die Kosten werden entsprechend der Eigentumsverhältnisse aufgeteilt. Es ist seitens des Landkreises vorgesehen, für das Projekt eine Förderung über das LEADER-Programm noch in diesem Jahr zu beantragen. Die angestrebte Förderung beträgt 60 Prozent der Nettokosten. Ausgehend von der vorliegenden Kostenschätzung und unter Berücksichtigung einer möglichen Förderzusage würde demnach ein anteiliger Kostenaufwand in Höhe von rund 120.000 Euro bei der Stadt Roth verbleiben, welcher im Haushaltsplan 2023 veranschlagt werden soll.