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Roth bewegt.
Ausgabe 58/2022
Stadtrat & Ausschüsse
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Stadtrat im August_Teil 2

Die Weihnachtsbeleuchtung in der Hauptstraße wird heuer im Rahmen der Energiesparmaßnahmen nicht aufgehängt.

Energiesparmaßnahmen bei der Stadt Roth

Sparen was geht und noch mehr tun als gesetzlich vorgeschrieben. Das hat sich die Stadt Roth vorgenommen und dazu im Stadtrat am 30. August einen einstimmigen Beschluss gefasst. „Dringenden Handlungsbedarf“ hat die Verwaltung angesichts der Gaskrise und der rasant steigenden Energiepreise ausgerufen und sich im Vorfeld der Stadtratssitzung auf die Suche nach effektiven Einsparmöglichkeiten in den städtischen Liegenschaften gemacht.

Gespart werden soll vor allem an Licht und Heizung. Schulen, Verwaltungsräume und die Feuerwehrgerätehäuser hatte die Bauverwaltung in Kooperation mit der Klimaschutzmanagerin der Stadt auf der Liste stehen. Wenige Tage vor der Stadtratssitzung hat die Bundesregierung Maßnahmen zur Energieeinsparung in öffentlichen Gebäuden geregelt. Die Kurzfristenergiesicherungsverordnung EnSikuV ist zum 1. September in Kraft getreten, so dass eine eigenständige Regelung seitens Stadt Roth nicht mehr erforderlich ist. Die Schulen wurden dabei ausgenommen.

Doch die Stadt Roth möchte weiter gehen, als es der Gesetzgeber vorschreibt und hat noch einige darüber hinausreichende eigene Maßnahmen diskutiert und beschlossen. Die Umsetzung kann nur erfolgen, wenn sie technisch machbar und sicherheitstechnisch und hygienisch möglich sind. Die Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt. Auch die Mieter städtischer Wohnungen sollen durch ein Anschreiben zum Energiesparen informiert und ermutigt werden. Der Gasverbrauch im Freizeitbad ist im Jahr 2022 bereits erheblich reduziert worden.

Die Straßenbeleuchtung wird später an und früher ausgeschaltet. Die bereits eingestellte Reduzierung der Leistung um fünfzig Prozent ab 23 Uhr wird auf 21 Uhr vorverlegt. Die Beleuchtung der Parkplätze wird zusammen mit der Straßenbeleuchtung reduziert. Auch die Beleuchtung der Kirchen wird abgeschaltet. Inwieweit die Ampelanlagen früher ausgeschaltet werden können, muss noch geklärt werden. Die Weihnachtsbeleuchtung wird heuer in der Hauptstraße nicht aufgehängt, sondern nur im Bereich des Weihnachtsmarktes.

Alle Mitarbeitenden der Stadtverwaltung werden insbesondere bezüglich Lichtnutzung, Standby-Funktionen, Raumtemperatur und Lüftungsverhalten geschult. Gegebenenfalls werden diese Dinge auch per Dienst- oder Handlungsanweisung geregelt. Auf Nachfrage zum Homeoffice/Mobilen Arbeiten erklärte der geschäftsleitende Beamte Stefan Krick, dass eine Dienstvereinbarung in Vorbereitung sei.

Die Verwaltung prüft außerdem mit der Elektroabteilung, welche Gebäude kurzfristig auf LED-Beleuchtung umgestellt werden können. Alle Brunnen wurden bereits ab 1. September abgeschaltet und winterfest gemacht.