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Roth bewegt.
Ausgabe 61/2022
Amt & Bürger
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Zuwachs in der Bürgermeister-Galerie

Ralph Edelhäußer empfand sein Konterfei als "sehr gelungen und authentisch".

Ralph Edelhäußer, Andreas Buckreus und Künstlerin Helga R. Schreeb kurz vor der Enthüllung des Porträts.

Im Besprechungszimmer des Rother Bürgermeisters hängen seit vielen Jahren die Porträts der bisherigen kommunalen Vorsteher der Stadt. Jüngst wurde die Galerie um ein weiteres Gemälde erweitert. Die Büchenbacher Künstlerin Helga R. Schreeb porträtierte Ralph Edelhäußer, der von 2011 bis 2021 das Amt des Ersten Bürgermeisters innehielt.

Bisher schmückten das Besprechungszimmer des Ersten Bürgermeisters die vier Porträts seiner Vorgänger Richard Erdmann, Hans Weiß, Friedrich Wambsganz und Heinrich Pürner. Nun reiht sich das Ölgemälde von Ralph Edelhäußer als fünfter Bürgermeister in 75 Jahren ein.

Nach knapp sechsmonatiger Schaffenszeit auf Vorlage einer Fotografie wurde das Kunstwerk fertiggestellt und ins Rother Rathaus geliefert.

Die Spannung war groß, als die Künstlerin Helga R. Schreeb, Ralph Edelhäußer und der amtierende Erste Bürgermeister Andreas Buckreus im Rathaus zusammenkamen, um das bedeckte und mit Schleife verzierte Gemälde zu enthüllen. Zum Vorschein kam ein sehr filigranes und detailgetreues Ölgemälde, eingebettet in einem modernen Schattenfugenrahmen. Das Gemälde reiht sich stilistisch gut in die bisherige Galerie ein, setzt sich aber farblich bewusst von den bisherigen Kunstwerken ab, die aus der Feder des verstorbenen Rother Kunstmalers Martin Frühwald stammen.

Ralph Edelhäußer bedankte sich bei Frau Schreeb und der Stadt Roth und merkte an: „Das Kunstwerk ist wohl das erste und einzige Porträt in Öl, das es je von mir gegeben hat oder geben wird. Es rührt mich, dass es seinen Platz in dieser Ahnengalerie finden darf neben Persönlichkeiten, die seit 1946 Stadtgeschichte mitgeschrieben haben.“ Er empfinde sein Konterfei als „sehr gelungen und authentisch“, auch der Drei-Tage-Bart und seine Frohnatur wären gut getroffen.

Die Künstlerin Helga R. Schreeb bedankte sich bei der Stadt Roth für das Vertrauen. Sie habe den Auftrag gerne ausgeführt. Dass sie Herrn Edelhäußer bereits seit 23 Jahren kenne, sei eine extrem gute Voraussetzung für die Erstellung solch eines Kunstwerkes. Sie habe bewusst auf die filigrane Umsetzung von Details wie dem Stoff des blauen Anzuges geachtet, damit es möglichst plastisch wirkt.

Frau Schreeb ist freischaffende Künstlerin. Sie porträtierte bereits in Roth stationierte Soldaten, die nun das Nato-Hauptquartier in Brüssel schmücken.