Die Bundesregierung hat beschlossen, alle Bürger*innen sowie kleinere Unternehmen spürbar mit Preisbremsen für Gas und Strom von den stark gestiegenen Kosten zu entlasten. Ziel ist es, die Energiekosten bezahlbar zu halten und zugleich eine sichere Versorgung mit Energie zu gewährleisten, damit alle heil durch diese Krise kommen. Diese Maßnahmen gelten ab 1. März rückwirkend zum 1. Januar 2023.
80 Prozent des Strom- und Gasverbrauchs (basierend auf der Verbrauchsmenge des Vorjahrs) werden preislich gedeckelt. Modellrechnungen dazu findet man auf der Homepage der Stadtwerke Roth.
Für die Kund*innen der Stadtwerke Roth bedeutet dies, dass diese mit dem Märzabschlag, welcher zum 1. April 2023 erhoben wird, rückwirkend entlastet werden, sofern Abschlagszahlungen vereinbart sind. Der Strompreis wird im Rahmen dieses Modells auf 40 Cent pro Kilowattstunde festgelegt, bei Gas gilt ein gedeckelter Preis von 12 Cent pro Kilowattstunde. Alle Kund*innen der Stadtwerke Roth erhalten vorab ein Informationsschreiben mit den neuen Abschlägen.
Darüber hinaus will die Ampelregierung auch den Anstieg der Netzentgelte im deutschen Stromnetz dämpfen. So ist geplant, die Übertragungsnetzentgelte 2023 durch einen Zuschuss von 12,84 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau zu halten. Um das zu finanzieren, sollen Zufallsgewinne von Stromproduzenten zumindest teilweise abgeschöpft werden. Außerdem senkt die Regierung zwischen 01. Oktober 2022 bis 31. März 2024 den Umsatzsteuersatz auf Gaslieferungen von 19 auf 7 Prozent.
Darüber hinaus wird die eigentlich anstehende Erhöhung des CO2-Preises für Heizöl, Erdgas und Sprit um ein Jahr verschoben. Bereits seit dem 1. Juli 2022 wurde die Erneuerbare-Energien-Umlage (EEG) ausgesetzt und seit Januar ganz abgeschafft.
Schon die Dezember-Soforthilfe entlastete Verbraucher*innen bei den Kosten für Erdgas und Wärme deutlich. Alle Rentner*innen erhielten im gleichen Monat eine einmalige Energiepreispauschale von 300 Euro. Studierende sowie Fachschülerinnen und -schüler werden 2023 mit einmalig 200 Euro unterstützt. Erwerbstätige erhielten bereits im September eine Pauschale in Höhe von 300 Euro.