Der Tradition zufolge wird nach Fertigstellen des Dachstuhls ein Richtbaum aufgestellt.
Mit dem Richtfest des städtischen denkmalgeschützten Gebäudes am Kirchplatz 8 konnte ein wichtiger Bauabschnitt abgeschlossen werden. Nach guter alter Handwerks-Tradition wurde der Richtbaum Mitte November von den Zimmerern aufgestellt.
Das dem Rathaus angegliederte Gebäude am Kirchplatz wird derzeit kernsaniert. Nach dessen voraussichtlichen Fertigstellung im Sommer 2024 soll es in direkter Anbindung zum Rathaus neue Räumlichkeiten für städtische Belange bieten.
Nachdem der Dachstuhl des Gebäudes fristgerecht fertig gestellt werden konnte, fand Mitte November das Richtfest statt. Der Tradition zufolge wurde dabei nicht nur der Richtbaum von den Zimmerern der O.Lux GmbH & Co. aufgestellt; Zimmermannsgeselle Reiner Hönsch richtete sich ebenfalls mit seiner obligatorischen Richtrede an die anwesenden Gäste rund um den Ersten Bürgermeister Andreas Buckreus. „Geschützt sein soll das Haus vor Gefahren; vor Feuers- und vor Wassersnot“, so der Zimmermann in seiner Rede, bevor er der Tradition zufolge etwas Wein in ein Glas füllte und das geleerte Glas vom Dach warf, denn: Scherben bringen bekanntlich Glück.
Die Historie des Hauses reicht zurück bis in das Jahr 1746, als es eine Lateinschule mit Rektorat beinhaltete. Über die Jahre hinweg wurde es als Wohnhaus, Verwaltungsgebäude und Mesnerhaus genutzt, bevor es von 1996 bis 1998 in das neue Rathaus eingegliedert wurde.
Nachdem die Projektierung der Kernsanierung im August 2022 vom Stadtrat beschlossen wurde, konnte im Juni 2023 mit dem Rohbau begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 geplant.