Bäumchen für Mini-Rother*innen

Bereits seit 2020 schenkt die Rother Stadtverwaltung allen in Roth wohnenden Neugeborenen zur Geburt einen Apfelbaum. Auch dieses Jahr folgten 113 Eltern von 2023 geborenen und in Roth gemeldeten Babys dem Aufruf und dürfen nun ihr eigenes Geburtenbäumchen einpflanzen.

Wie schon Heinrich von Kleist einst feststellte, gehört das Pflanzen eines Baumes zu den Wohlgefallen eines Menschen. Es ist ein symbolträchtiger Akt, denn aus dem kleinen Pflänzchen wächst eine stattliche Pflanze, die den Jahreszeiten trotzt. Bäume stehen dem Brauchtum zufolge unter anderem für Fruchtbarkeit und wachsende Liebe.

Die Stadt Roth nimmt diesen schönen Brauch daher seit vier Jahren zum Anlass, um den Neugeborenen eines Geburtenjahrgangs einen Baum zu schenken.

Zu Beginn dieses Jahres erfolgte daher der Aufruf an alle Rother Eltern, deren Babys im Jahr 2023 das Licht der Welt erblickten und in Roth gemeldet wurden: Wer sich bis Ende Februar zurückmeldete, konnte zwischen den drei Apfelsorten Kaiser Wilhelm, Gravensteiner und Santana wählen – Erstgenannte ist eine altbewährte Sorte und hat mit ihren großen Früchten eine eher spätere Erntezeit. Die beiden Letztgenannten sind hingegen eine mittelfrühe Sorte, die Früchte der Sorte „Santana“ sollen auch bestens für Allergiker geeignet sein.

Am 28. September war es soweit – pünktlich vor der kalten Jahreszeit stellten die Mitarbeitenden der Stadtgärtnerei auf dem Rother Festplatz knapp 120 Bäume bereit. Die offizielle Übergabe erfolgte durch Roths Zweite Bürgermeisterin Claudia Lux und Ordnungsamt-Leiter Rainer Hofer. Bei den anwesenden Familien war die Freude groß „Der Baum wird uns und unsere Tochter hoffentlich ein Leben lang begleiten und uns damit an die Stadt erinnern, das ist doch eine tolle Sache.“ freut sich eine frisch gebackene Mutter.

Die Stadt Roth wünscht allen neuen Besitzer*innen der Geburtenbäumchen alles Gute und den Bäumchen sowie dem Rother Nachwuchs ein gutes Gedeihen.