Bereits seit einiger Zeit ist das Thema Mobilität in der Stadt Roth sowohl in der Bürgerschaft als auch bei Verwaltung und Stadtrat ein wichtiges Thema.
Durch einen Beschluss des Bauausschusses Anfang März darf das Projekt nun Fahrt aufnehmen. Gleich Ende März fand mit dem beauftragten externen Partner der Kickoff-Termin statt. Bis Ende 2027 soll das Konzept, welches die Verkehrsplanungs-Grundlage der nächsten fünfzehn Jahre darstellt, gemeinschaftlich erarbeitet werden. Hinsichtlich des Prozesses wurde sowohl von Seiten der Stadtverwaltung als auch des Stadtrats besonderer Wert auf die Einbeziehung der Bürgerschaft gelegt.
Die Stadt Roth hat sich mit der Erstellung eines Mobilitätskonzepts der Aufgabe angenommen, die Verkehrsinfrastruktur auf zukünftige Anforderungen auszurichten und die Entwicklung von umweltfreundlichen Verkehrsarten im Stadtgebiet zu fördern. Der Bauausschuss beschloss dazu Anfang März dieses Jahres die Beauftragung eines externen Partners, mit welchem ein zukunftsfähiges und umweltfreundliches Mobilitätskonzept für die Stadt entwickelt wird.
Mit Hilfe des Mobilitätskonzepts soll eine Grundlage für die Verkehrsplanung der nächsten fünfzehn Jahre geschaffen werden. Durch das Konzept wird die aktuelle verkehrliche Situation im Stadtgebiet Roth analysiert und dargestellt. Darauf aufbauend soll ein integriertes, leicht zu aktualisierendes und zukunftsfähiges Mobilitätskonzept mit entsprechend realistischen Maßnahmen zur Verbesserung und Vernetzung der unterschiedlichen Mobilitätsarten entwickelt werden. Neben einem vollständigen Maßnahmenkatalog werden auch fünf Leuchtturmprojekte ausgearbeitet. Diese werden so detailliert sein, dass sie als konkrete Vorschläge in Stadtratssitzungen diskutiert werden können.
Das übergeordnete Ziel des Konzeptes besteht in der Reduzierung des Individualverkehrs, um einerseits Emissionen einzusparen und andererseits die Lebensqualität der Bürgerschaft durch eine Reduktion von Luftschadstoffen zu erhöhen. Gleichzeitig sollen umweltfreundliche Verkehrsarten attraktiver gemacht und gefördert werden, beispielsweise durch die Prüfung des aktuellen Liniennetzes oder die Verbesserung der Betriebssituation am Rother Bahnhof. Ein wesentlicher Aspekt des Mobilitätskonzeptes ist zudem die Vernetzung der verschiedenen Mobilitätsarten. Im Rahmen der Auftragsvergabe wurden hierfür die Schlagwörter "zukunftsfähig", "innovativ" und "inklusiv" als wesentliche Ziele definiert.
Berücksichtigt werden sollen im Rahmen des Konzeptes auch der weiter voranschreitende demografische Wandel sowie aktuelle Entwicklungen in Umwelt- und Klimaschutz, zukünftige Entwicklungen und Veränderungen im Verkehrsbereich (bspw. gesetzliche Anforderungen) sowie Themen der Verkehrssicherheit über alle Mobilitätsarten hinweg. Durch ein ganzheitliches Mobilitätskonzept ist es möglich interdisziplinär und mobilitätsartenübergreifend die zukünftige Verkehrsstrategie für Roth festzulegen.
Besonderen Wert wurde bei der Auftragsvergabe auch auf die Einbeziehung der Kommunalpolitik, der Rother Bürgerschaft sowie weiteren relevanten Akteuren gelegt. Denn nur so kann dieses zukunftsfähige und innovative Mobilitätskonzept mit realisierbaren und akzeptierten Maßnahmen zur Verkehrswende beitragen.
Alle Termine und Möglichkeiten zur Beteiligung werden zu gegebener Zeit auf der Website der Stadt Roth und deren sozialen Medien zu finden sein. Rückfragen zum Mobilitätskonzept können an Pia Distler (pia.distler@stadt-roth.de) gestellt werden.