Wie soll sich die Stadt Roth in den kommenden 15 bis 20 Jahren weiterentwickeln? Antworten dazu sollte eine sogenannte Lenkungsgruppe, ein Gremium aus verschiedenen Fachleuten und der Bürgerschaft liefern, die in Zusammenarbeit mit dem Büro UmbauStadt aus Wien in das Integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) geflossen sind. Die Endversion wurde Anfang 2024 veröffentlicht.
Das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) umfasst zentrale Themenfelder wie Städtebau, Wohnen, Bildung, Wirtschaft und Arbeitsmarkt, Verkehr und Mobilität, Kultur, Tourismus und Freizeit sowie die Versorgungsinfrastruktur. Auf Grundlage dieser Schwerpunkte werden konkrete Handlungsempfehlungen und Verbesserungsmaßnahmen entwickelt. Ziel ist es, die Ergebnisse des ISEK aktiv in zukünftige Projekte der Stadt einzubeziehen und bestmöglich umzusetzen.
Nach dem Abschluss der Erstellungsphase im Jahr 2024 befindet sich das ISEK nun in der Übergangsphase. Dabei gilt es, alle relevanten Fachstellen einzubinden und die definierten Ziele in detaillierte Maßnahmen zu überführen. Die Stadtverwaltung als „Motor“ der Stadt soll mit den Erkenntnissen aus dem Konzept vertraut gemacht werden und ihr Handeln entsprechend ausrichten.
Um diesen Prozess optimal zu begleiten, wurden durch das Sachgebiet Stadtplanung und die Städtebauförderung regelmäßige Treffen der Lenkungsgruppe ins Leben gerufen. Bereits im Februar und April dieses Jahres wurden zentrale von ISEK abgeleitete, Ziele diskutiert – darunter Maßnahmen, die sich bereits in der Umsetzung befinden sowie solche, die noch realisiert werden müssen.
Die Lenkungsgruppe, bestehend aus Mitgliedern des Stadtrats und Vertretern städtischer Sachgebiete, zog eine positive Bilanz zum bisherigen Umsetzungsstand. Zahlreiche Projekte sind bereits angestoßen worden und befinden sich in der konkreten Realisierung:
| • | Neugestaltung der Nürnberger Straße |
| • | Fortschreitender Baubetrieb am Rother Neuland |
| • | Mobilitätskonzept inklusive Ausbau des Radwegenetzes |
| • | Instandsetzung und Aufwertung des Weinbergparks |
| • | Ausweisung von Sanierungsgebieten zur Förderung privater Maßnahmen |
| • | Erstellung und Fortschreibung des Baulückenkatasters |
| • | Analyse und Optimierung gewerblicher Flächenpotenziale |
| • | Sanierung städtischer Liegenschaften für einen energieeffizienten Betrieb |
| • | Stärkere Vernetzung mit der Metropolregion und dem Fränkischen Seenland |
| • | Intensivierung des Austauschs mit der Innenstadtgastronomie inklusive Marktbelebung |
| • | Aktive Bodenpolitik mit neuen Baugebieten in Rother Neuland und Westring-West |
Parallel dazu koordinieren die städtischen Ämter ihre Zusammenarbeit in regelmäßigen Meetings, um Zuständigkeiten zu klären, den aktuellen Stand der Projekte zu besprechen und Kapazitäten für weitere Vorhaben zu prüfen.
Mit diesem ganzheitlichen Ansatz setzt Roth gezielt Impulse für eine nachhaltige und zukunftsfähige Stadtentwicklung.
Weitere Informationen sind auf der Homepage der Stadt Roth unter www.stadt-roth.de/isek nachzulesen. Rückfragen beantworten außerdem Sachgebietsleiter Stadtplanung Maximilian Kaminsky, Tel. 09171 848-447, oder Sabine Freitag, Mitarbeiterin Städtebauförderung, Tel. 09171 848-443.