Im November 2025 startet die Stadt Roth mit der kommunalen Wärmeplanung. Ziel dieses gesetzlich vorgesehenen Prozesses ist es, eine verlässliche, bezahlbare und klimafreundliche Wärmeversorgung für die kommenden Jahrzehnte zu entwickeln. Die Wärmeplanung bildet damit eine zentrale Grundlage für eine strategisch ausgerichtete und langfristig tragfähige Energiepolitik auf kommunaler Ebene. Im Rahmen der Planung soll zunächst der aktuelle Stand der Wärmeversorgung erhoben werden. Aufbauend auf dieser Bestandsaufnahme werden Potenziale für eine zukunftsfähige Wärmeversorgung identifiziert – insbesondere der Einsatz erneuerbarer Energien, aber auch Effizienzmaßnahmen sowie der mögliche Ausbau von Wärmenetzen. Die kommunale Wärmeplanung ist dabei ein reines Planungsinstrument. Sie führt nicht unmittelbar zu baulichen Maßnahmen oder rechtlichen Vorgaben, sondern dient als Orientierungshilfe für künftige Investitionen – sowohl für die Stadt als auch für Eigentümer*innen von Gebäuden und Energieversorger. Da die Wärmeversorgung ein gesamtstädtisches Thema ist, wird der Planungsprozess unter Einbindung verschiedener lokaler Akteure sowie der Öffentlichkeit durchgeführt. Die Stadt Roth legt dabei besonderen Wert auf Transparenz und frühzeitigen Austausch, um tragfähige und umsetzbare Lösungen gemeinsam zu entwickeln. Entsprechende Termine werden frühzeitig bekanntgegeben. Die Fertigstellung der Wärmeplanung ist voraussichtlich bis Ende 2026 vorgesehen. Auf dieser Basis können anschließend konkrete Maßnahmen vorbereitet und gezielt umgesetzt werden. Eigentümer*innen erhalten damit eine wichtige Grundlage, um künftige Sanierungsentscheidungen oder den Umstieg auf klimafreundliche Heizsysteme fundiert treffen zu können. Mit der kommunalen Wärmeplanung will sich die Stadt Roth aktiv den Herausforderungen der Energiewende stellen und schafft damit die Voraussetzungen für eine nachhaltige, wirtschaftliche und zukunftsfeste Wärmeversorgung vor Ort.