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Roth bewegt.
Ausgabe 94/2025
Jung & Alt
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Jung & Alt

Duplo-Steine sind ein ungewöhnlicher Anblick auf den Straßen - nicht aber bei den Temporären Spielstraßen, bei denen allerlei Spielsachen bereitgestellt werden.

Vier Straßen, jeweils vier Stunden, hunderte lachende Kinder: Mit den „Temporären Spielstraßen“ hat das Jugendhaus Roth 2025 gezeigt, wie bunt, lebendig und gemeinschaftlich der öffentliche Raum sein kann. Trotz vereinzelter Kritik aus der Nachbarschaft war die Resonanz überwältigend – ein starkes Signal für mehr Spiel, Begegnung und Teilhabe mitten in der Stadt.

In diesem Jahr hat das Jugendhaus Roth in Kooperation mit dem Bezirksjugendring Mittelfranken vier „Temporäre Spielstraßen“ im Stadtgebiet umgesetzt. Das Projekt machte das Recht auf Spiel, Erholung und kulturelle Teilhabe für Kinder und Jugendliche unmittelbar erlebbar. Für jeweils vier Stunden wurden jeweils ein Straßenzug in Eckersmühlen, Pfaffenhofen, an der Kupferplatte und in der Gartenstraße für den Verkehr gesperrt und in sichere, bunte Mitmach-Orte verwandelt.

Die Spielstraßen boten ein abwechslungsreiches Programm, das Kreativität, Bewegungsfreude und Gemeinschaft förderte. Kinder konnten Masken bemalen, Glitzer-Tattoos gestalten, sich schminken lassen oder Fledermaus-Wäscheklammern basteln. Für ausreichend Action sorgten eine Hüpfburg, zahlreiche Spiel- und Bewegungsgeräte sowie das Spielmobil. Besonders beliebt waren die beiden Workshops „Parcours“ und „Poi“, einer Artistik-Bewegungskunst. Auch die spontane Mitgestaltung war ausdrücklich erwünscht: Viele Familien stellten kurzerhand eigene Spielgeräte, Stühle, Snacks und Getränke bereit und machten die Straßen zu lebendigen Treffpunkten.

Zu jeder der vier Spielstraßen kamen zwischen 80 und 150 Kinder – begleitet von Eltern, Großeltern und Anwohnenden. Auch Kinder aus den örtlichen Horten waren dabei und brachten sich teils mit eigenen Stationen ein. Die Resonanz zeigte eindrucksvoll, wie sehr solche Angebote das soziale Miteinander bereichern.

Im Vorfeld gab es auch Bedenken einzelner Anwohnender hinsichtlich der Straßensperrungen. Eine ursprünglich geplante Straße musste deshalb durch einen alternativen Standort ersetzt werden. Trotz dieser Kritik wurde vor Ort deutlich, dass die „Temporären Spielstraßen“ den öffentlichen Raum positiv beleben und wertvolle Begegnungsräume schaffen.

Die „Temporären Spielstraßen 2025“ haben gezeigt, wie sehr offene Spiel- und Begegnungsräume das Quartiersleben stärken können. Sie bieten Kindern sichere Bewegungs- und Erlebnismöglichkeiten und fördern zugleich das nachbarschaftliche Miteinander.

Überlegungen für 2026

Wer Ideen oder Vorschläge für geeignete Straßen im Jahr 2026 hat, kann sich jederzeit an das Jugendhaus Roth wenden: info@jugendhaus-roth.de 09171 848-800