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Roth bewegt.
Ausgabe 94/2025
Kultur & Freizeit
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Stadt & Land

Sabina Loch (Stadtbücherei) und die ehrenamtliche Vorleserin Semra Coban Steyer lesen den Kindern der Kita Villa Wirbelwind zweisprachige Geschichten vor.

Die Stadtbücherei Roth hat in diesem Herbst eine neue Kooperation mit der Kindertagesstätte Villa Wirbelwind ins Leben gerufen. Um Kindern, auch mit Migrationshintergrund, einen besseren Zugang zu Geschichten und Sprache zu bieten, finden unter anderem viermal jährlich zweisprachige Bilderbuchlesungen statt.

Die Lesungen bilden damit das Highlight einer regelmäßigen Zusammenarbeit, die unter dem Titel „Kooperation zur spielerischen Sprach- und Leseförderung“ läuft. Einmal im Monat besuchen sich Bücherei und Kita im Wechsel. Dabei stehen abwechslungsreiche, interaktive Angebote im Mittelpunkt, die speziell auf die Kinder der Villa Wirbelwind abgestimmt sind. Ob Bilderbuchtheater, Klanggeschichten oder sprachfördernde Spiele – im Vordergrund steht immer der Spaß am gemeinsamen Erleben.

Neben zwei Lesungen in Deutsch-Arabisch sollen übers Jahr verteilt zwei in Deutsch-Türkisch stattfinden, denn Türkisch und Arabisch sind neben Deutsch die am häufigsten gesprochenen Sprachen in der Einrichtung.

Gemeinsam mit Sabina Loch von der Stadtbücherei, die sich federführend um das Projekt kümmert, unterstützen die beiden ehrenamtlichen Vorleser Semra und Philipp diese besonderen Lesestunden. Im November stand nun die Geschichte „Wem gehört der Schuh?“ auf dem Programm. Mithilfe des Bilderbuchtheaters Kamishibai brachten die beiden Vorleserinnen den Kindern die Geschichte von einer Maus, die einen ominösen Schuh findet, näher. Im Laufe der Geschichte rätseln immer mehr tierische Freunde mit, wem der Schuh gehören könnte und finden viele kreative Möglichkeiten, wie sie den Schuh anderweitig nutzen könnten, als Boot, Dach oder Versteck. „Der Fantasie sind in der Geschichte keine Grenzen gesetzt und den Kindern macht es Spaß, gemeinsam mit den tierischen Figuren zu rätseln. Für die Kinder ist es außerdem hilfreich, die Geschichten nicht nur in deutscher Sprache, sondern auch in ihrer Muttersprache zu hören. Durch die Vernetzung wird das Sprachverständnis auf spielerische Weise gefördert.“ resümiert Koordinatorin Sabina Loch.