links: Thomas Dolansky, rechts: Harald Trabert
BURGBERNHEIM – Birnensaft und Apfelwein bilden die Grundlage für den jüngsten Neuzugang der Streuobstgenossenschaft Mittelfranken West, zum zehnten Jubiläum ergänzt der Kir Blanc die EinHeimischer-Produktpalette. Wenn es nach dem neuen Vorstandsduo Thomas Dolansky aus Burgbernheim und Harald Trabert aus Gollhofen geht, knüpft der spritzige Kir an die Erfolgsgeschichte des roten Seccos Kir Regional an.
Harald Trabert folgt dem Ende vergangenen Jahres plötzlich verstorbenen Vorstandsmitglied Manfred Heinz nach, der sich rund sieben Jahre mit großem Engagement bei der Streuobstgenossenschaft um den Vertrieb gekümmert hat, würdigte Aufsichtsratsvorsitzender Matthias Schwarz dessen Wirken. Die Pflege und der Erhalt der heimischen Streuobstwiesen habe Manfred Heinz sehr am Herzen gelegen. Die Bewahrung der Kulturlandschaft ist auch für Harald Trabert eine wichtige Motivation, sich künftig im Team mit Thomas Dolansky und den anderen Mitarbeitenden der Führungsmannschaft einzubringen.
Mitglied der Genossenschaft war er bereits zuvor, „Regionalität liegt mir schon immer am Herzen“. Hinzu kommt, dass er die Bedeutung von Streuobst für die ökologische Vielfalt quasi vor der eigenen Haustüre auf seiner Streuobstwiese erlebt. Daher will er sein neues Amt nutzen, die Wertschätzung für die EinHeimischer-Produkte aus regionalen Früchten nach außen zu tragen. Bei den festen Größen der Streuobstgenossenschaft wie der Roten Schorle gelingt dies laut Thomas Dolansky gut, „ganz hervorragend“ sei im vergangenen Winter der Glühmost ohne Alkohol nachgefragt worden. Generell aber fließe viel Zeit und Energie in den Vertrieb.
Obwohl die Apfelernte im vergangenen Jahr aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse im Frühjahr überregional mit Einbußen einherging, kann die Streuobstgenossenschaft dank der guten Ernten in den Vorjahren auf ausreichend Reserven zurückgreifen. Dennoch würde sich das neue Vorstandsduo im Jubiläumsjahr der Streuobstgenossenschaft wieder eine gute Streuobst-Ernte wünschen. So wie vor zehn Jahren, als die ersten Sammeltermine an sechs Orten im Landkreis stattfanden und wenige Wochen später die ersten Apfelsaftflaschen und kurz darauf der erste Glühmost abgefüllt werden konnte.