Wir schenken Zeit und begleiten schwerstkranke und sterbende Menschen, kostenfrei zu Hause, in Seniorenheimen, im Betreuten Wohnen sowie in der Klinik Neustadt/Aisch. Bereits zum zehnten Mal haben Ute Neumeister und Inge Göß, beide Krankenschwester mit Weiterbildung Palliative Care, Trauer- und Sterbebegleiterinnen sowie die Koordinatorinnen des Hospiz Vereins die Ausbildung organisiert und die Veranstaltung moderiert. 15 Hospizbegleiter wurden in einer umfangreichen Ausbildung in 98 theoretischen Unterrichtseinheiten und 15 Zeitstunden einer Hospitation geschult.
Hospizbegleiter unterstützen und entlasten auf emotionaler Ebene, sie bringen Sicherheit in die Familie. Der Hospizbegleiter ist kein Besuch, der unterhalten werden muss, keiner, bei dem der Betroffene zu etwas verpflichtet ist. Die Hospizbegleiter halten auch Schweigen aus.
Für die Angehörigen bedeuten die Begleitungen eine Entlastung, da sie während der Besuche Zeit haben, Dinge in Ruhe zu erledigen. Durch seine qualifizierte Schulung ist er auf viele auftretende Situationen, Gefühle, Sorgen, Ängste vorbereitet und weiß damit umzugehen.
Auseinandersetzung mit der eigenen Vergänglichkeit... Die letzten Wochen, Tage, Stunden... Trauervermeidungskultur... Selbstpflege... Angehörigenarbeit, Ethik, sind nur einige Themen, mit denen sich in der Ausbildung beschäftigt wird. Sie schließt mit einem Zertifikat ab. Die Qualifizierung zum Hospizbegleiter ist ein Rüstzeug für die Hospizbegleiter, die nun für selbständiges Begleiten vorbereitet sind.
"Für uns ist die Arbeit auch selbst ein Geschenk, es ist das Geschenk der Nähe. Wir geben und wir empfangen aber auch zugleich", so formulieren es Ute Neumeister und Inge Göß.