Schafherde bei ihrer Arbeit als Landschaftspfleger; Quelle: LPV Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim
Diesen oder einen ähnlichen Satz werden Sie in den kommenden Monaten häufiger hören.
Abhängig von der Witterung, ab ungefähr März oder April, zieht der Schäfer mit seiner Herde über die Weideflächen, auch Hutungen genannt. Doch was genau bringt eigentlich diese Beweidung und warum ist die traditionelle Landnutzungsform auch heute in Zeiten des Klimawandels essenzieller denn je?
Die Schafherde von Schäfer Herr Hirsch pflegt seit Jahren zahlreiche magere, oft schwer zugängliche Trockenrasen und Streuobstbestände rund um den Markt Neuhof an der Zenn. Diese Form der Nutzung wirkt sich sehr positiv auf Boden, Wasser, Pflanzen und Tiere aus und trägt damit zur Stabilisierung der Ökosysteme bei.
So tragen Schafe durch ihr selektives Fressverhalten zum Erhalt eines enormen Artenreichtums auf den Hutungen bei. Da manche Pflanzen stärker gefressen werden als andere, entsteht eine Vielzahl an unterschiedlichen Mikrolebensräumen, die dann jeweils anderen spezialisierten Arten ein geeignetes Zuhause bieten.
Durch die Klauen der Tiere entstehen zudem Lücken in der Vegetation, was wiederum die Ansiedlung neuer Arten begünstigt.
Zusätzlich produzieren die Tiere Wolle, Fleisch und Milch. In Zeiten, in denen die Regionalität eine immer wichtigere Rolle spielt, bieten diese Produkte eine klimafreundliche und ökologische Alternative.
Landschaftspflegeverband Neustadt a.d. Aisch-Bad Windsheim: Ansprechpartnerin: Frau Rauscher, unter 09161/924105 (Mo, Di und Mi), landschaftspflegeverband@kreis-nea.de, Neuhof an der Zenn: info@vg-neuhof.de