Oberarzt Dr. Stefan Wild (li.) und OP-Pfleger Jan Rung (re.) demonstrieren den OP-Tisch mit der neuen Spezial-Erweiterung, die von den Wertachkliniken als erstem Krankenhaus in der Region eingesetzt wird. Damit werden Hüftimplantate, mit einer für Muskeln und Nerven besonders schonenden Methode, minimalinvasiv implantiert.
Die Wertachkliniken sind eine der ersten in der Region, die bei Hüftprothesen eine spezielle, minimalinvasive Technik einsetzen, bei der Nerven und Muskeln maximal geschont werden. Die frisch Operierten haben zumeist weniger Schmerzen und sind schneller wieder mobil.
Der Zugang zum Hüftgelenk erfolgt von vorne. Daher können keine motorischen Nerven verletzt werden und die Muskeln lassen sich gut zur Seite schieben. Der Blutverlust während der Operation ist deutlich reduziert, und die hintere Kapsel des Hüftgelenks kann erhalten bleiben. Der für diese Operationstechnik notwendige Schnitt ist nur rund acht Zentimeter lang und die Patienten können das Krankenhaus in der Regel früher verlassen und sind schneller wieder mobil, häufig auch ohne Gehhilfen.
Oberarzt Dr. Wild hat dafür extra ein spezielles Schulungsprogramm absolviert. Und das Krankenhaus hat knapp 50.000 Euro in eine spezielle OP-Tisch-Erweiterung investiert. „Damit beweisen wir wieder einmal, wie leistungsfähig die Wertachkliniken sind,“ sagt Klinikvorstand Gösele: „Als kommunaler Grundversorger bieten wir in unseren Bereichen echte Spitzenmedizin. Bei dieser speziellen Operationsmethode gehören wir sogar zu den Vorreitern in der Region.“
Die Wertachkliniken sind derzeit die einzigen in der Region, die den RotexTable, die erste elektrisch bedienbare Lagerungshilfe für Operationen an der Hüfte, benutzen. "Mit der OP-Tisch-Erweiterung können wir das Bein ganz präzise genau so positionieren, wie es für das Setzen der Implantate notwendig ist“, erklärt Dr. Wild: „Und weil niemand das Bein halten muss, brauchen wir für diese Operation nur noch zwei statt der sonst üblichen drei Ärzte. Damit gewinnt das Ärzte-Team zusätzliche Zeit für die medizinische Versorgung unserer Patientinnen und Patienten.“