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Mitteilungsblatt Markt Wilhermsdorf
Ausgabe 50/2022
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Wenn wir auf dieses Jahr zurückblicken, dann erfolgt dies für die Meisten von uns sicherlich mit gemischten Gefühlen.

Da waren auf der einen Seite die doch positiven Entwicklungen hinsichtlich der meisten Corona-Einschränkungen und Regelungen.

Vieles konnten wir, zumindest ab April, wieder in gewohnter Art und Weise planen und durchführen. Gemeinsame Feste und Feiern wurden wieder möglich - man hat deutlich gespürt, wie wir das vermisst haben und wie wichtig das für uns und unsere Gemeinschaft ist.

Sich mit Freunden zu treffen, schöne Stunden gemeinsam zu verbringen, einfach die Sorgen des Alltags ausblenden.

Ich denke da z.B. an das Jubiläum der Zenngrundbahn und natürlich an unsere tolle Pfingstkirchweih!

Auf der anderen Seite brachte das Jahr aber auch ungeahnte Herausforderungen mit sich:

Seit Februar Krieg in Europa - der Angriff Russlands auf die Ukraine hat seitdem fast alles verändert.

Flüchtlingsströme in dramatischen Ausmaßen bewegten sich Richtung Deutschland.

Auch wir waren mit über 90 Geflüchteten stark an dieser Herausforderung beteiligt, und noch heute leben über 80 ukrainische Bürgerinnen und Bürger in unserer Gemeinde!

Sie sind uns herzlich willkommen, und wir können stolz darauf sein, wie sie bei uns aufgenommen und betreut wurden und werden!

Dafür herzlichen Dank Allen, die dazu in vielfältiger Weise einen Beitrag geleistet haben!

Die Krise in der Ukraine wirbelte unsere Wirtschaftssysteme durcheinander:

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steigende Preise in lange nicht mehr bekannter Höhe und Geschwindigkeit

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Knappheit an Gütern des täglichen Lebens, Lieferzeiten auf Waren aller Art, steigende Zinsen mit fatalen Auswirkungen auf den Bausektor, Energieknappheit und Versorgungsengpässe…..

Es wurde deutlich, wie empfindlich und verwundbar unser System ist, wie abhängig wir geworden sind und wie schwer es ist, Krisen zu meistern.

Es ist unklar, wie lange diese Krise andauert, wie lange dieser furchtbare Krieg noch weitergeht und welche Auswirkungen und Veränderungen noch entstehen.

Es liegen schwierige Zeiten hinter uns und ich befürchte noch mehr vor uns!

Aber - man kann auch aus diesen Zeiten lernen und neue Chancen und Herausforderungen erkennen und generieren.

Ja, wir haben Einschränkungen, und bestimmt hat sich für viele von uns auch Einiges geändert oder verschlechtert, aber es sind auch neue Gedanken und Wege entstanden, wir sind gefordert, Alles auf den Prüfstand zu stellen und das Wichtige für uns zu erkennen.

Mehr denn je ist Zusammenhalt und Miteinander gefragt.

Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam die Herausforderungen meistern werden - mit unserer Gemeinschaft, dem Willen zum Zusammenhalt und dem Verständnis füreinander.

Zudem gab es auch in 2022 viele kleine und große Dinge, auf die wir stolz sein können und die unsere Gemeinde weiterentwickelt oder verändert haben, z.B.:

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die Digitalisierung unserer Grund- und Mittelschule wurde praktisch abgeschlossen

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der neu gestaltete Platz an der Bahnhofstr./Gartenstr. wurde fertiggestellt und eingeweiht

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die Eisdiele im „Alten Bahnhof“ konnte im Mai eröffnet werden

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viele Maßnahmen zur Energieeinsparung wurden durchgeführt, die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED ist nahezu abgeschlossen - immerhin eine Einsparung von ca. 70%

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für das Bürgerzentrum neben dem Rathaus sowie für die Sanierung der Grund- und Mittelschule haben konkrete Planungen begonnen

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die Bauleitplanung für ein neues Wohn-, Gewerbe- und Mischgebiet wurde eingeleitet

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die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Kirchfarrnbach haben begonnen, bis Jahresende werden 3 von 4 Bauabschnitten abgeschlossen sein

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für unsere Feuerwehren wurden in den letzten Jahren neue Fahrzeuge beschafft, sie konnten in einer tollen Feier Ende Mai offiziell übergeben werden

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für die Strom- und Wasserversorgung haben wichtige Verbesserungen begonnen

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für den Bauhof wurde ein neuer Traktor und ein neuer Klein-LkW beschafft

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unsere Quartiersmanagerin arbeitet seit einem Jahr deutlich spürbar an neuen Angeboten und Ideen

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unser Jugendtreff im Bauhof wurde sichtbar verändert und aufgehübscht, seit einigen Monaten kann dort endlich wieder regelmäßig Jugendarbeit stattfinden

Nur gemeinschaftlich sind viele Ideen und Herausforderungen umsetzbar und zu stemmen, nur miteinander sind solche Leistungen und Ergebnisse möglich.

Dieses Gefühl und diese Zuversicht sollten wir mitnehmen, wenn wir uns Gedanken über unsere eigene und die Zukunft unserer Gemeinde machen.

Vorher ist es aber Zeit, nochmals herzlich „Danke“ zu sagen.

Herzlichen Dank ….

All denen, die sich in verschiedensten Bereichen und Formen

für unsere Gemeinde eingesetzt haben und immer wieder einsetzen!

Allen, die sich um das Wohl und die Sicherheit in unserer Gemeinde kümmern,

den Feuerwehren und in diesem Jahr besonders den Pflegekräften und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Gesundheitsversorgung!

Allen, die helfen, wo Hilfe erforderlich ist - oft auch, ohne zuerst an sich selbst zu denken!

Allen, die für Angebote in Kultur, Unterhaltung, Sport, Gesundheit und Erziehung sorgen - gerade hier hat dieses Jahr sehr viel abverlangt!

Allen, die Gemeinschaft leben und schaffen!

Allen, die sich im Ehrenamt engagieren und somit den Satz „Schenken Sie anderen Zeit“ wahr werden lassen, die einfach da sind, wenn man sie braucht, die damit auch Vorbilder für unsere Kinder und Jugendlichen sind!

Allen, die einfach nur für ein Lächeln sorgen!

Einfach Allen, die täglich dafür sorgen, dass unsere Gemeinde liebenswert und lebenswert ist und bleibt!

Zum Jahreswechsel wünsche ich Ihnen Allen Zeit der Ruhe und Besinnung und natürlich ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!

Rutschen Sie gut ins neue Jahr!

Gerade jetzt und für das neue Jahr wünsche ich viel Gesundheit und Glück sowie Erfolg und Kraft bei der Realisierung Ihrer persönlichen Wünsche und Ziele!

Ihr
Uwe Emmert
1. Bürgermeister