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Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Heßdorf
Ausgabe 491/2022
Aus der Verwaltungsgemeinschaft
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Öko-Tipp des Monats

Auch Baumschmuck kann nachhaltig sein. Das haben Schüler der Grundschule Hannberg im vergangenen Jahr gezeigt, als sie mittels "Upcycling" Christbaumschmuck aus PET-Flaschen und CDs herstellten.

Umweltbewusst Weihnachten feiern

Jedes Jahr holen wir uns mit dem Weihnachtsbaum würzig duftende Natur ins Wohnzimmer. Wirklich? Von den 25 Millionen Weihnachtsbäumen, die jährlich in Deutschland verkauft werden, wachsen nur 10% unter ökologischen Bedingungen heran. Bei den übrigen Bäumen aus konventionellen Weihnachtsbaumplantagen werden regelmäßig Herbizide, Insektizide und Fungizide eingesetzt– zum Schaden von Tieren, Pflanzen, Gewässern und Böden. Tests bei Weihnachtsbäumen haben dies immer wieder gezeigt!

Kaufen Sie Bio-Weihnachtsbäume, ein Beitrag zum Artenschutz, und Sie schonen neben der Umwelt auch Ihre Gesundheit, denn es ist nicht auszuschließen, dass Rückstände von Schadstoffen im geheizten Wohnzimmer an die Umgebung abgeben werden. Im Übrigen haben konventionelle Weihnachtsbäume oft schon weite Transportwege hinter sich. Daher besser regional kaufen.

Eine Einkaufsliste zu zertifizierten Bio-Weihnachtsbäumen aus der Region findet man auf der Homepage www.bund-naturschutz.de. Der QR-Code führt direkt zum PDF der Liste.

Auch den Lichterschmuck kann man umweltbewusst gestalten. In den letzten Jahren wurden in Deutschland alleine durch die vorweihnachtliche Beleuchtung 25 Millionen Kilowattstunden verbraucht. Energie sparen kann man durch Lichterketten mit LED-Leuchten, die bis zu 80 Prozent weniger Energiekosten verursachen und zudem viel länger halten als herkömmliche Glühbirnen. Sinnvoll wären dabei auch Zeitschaltuhren, um die Leuchtzeit zu begrenzen. Natürlich gehören Kerzen zu Weihnachten, aber am besten aus Bienenwachs oder Kerzen aus pflanzlichen Ölen. Teelichter sind ökologisch problematisch, sie haben kurze Brenndauer, sind aus paraffiniertem Erdöl, dazu kommen der Aluminium-Müll und die Plastikverpackung.

Schenken macht uns und anderen Freude. Aber müssen es wirklich Geschenke sein, die von weither eingeflogen wurden und schon ordentlich CO2 verursacht haben? Vielleicht doch lieber regionale oder Fair-Trade-Produkte! Toll sind natürlich selbstgemachte Geschenke (Plätzchen, gestrickte Socken). Oder wie wäre es, Erlebnisse zu verschenken, etwa einen Gutschein für gemeinsame Unternehmungen (Theater, Kino, Ausflug). Nachhaltig schenkt man, wenn die Verpackung möglichst aus natürlichen, recycelbaren Stoffen hergestellt ist. Oder man verwendet als Einpack-Alternative statt gekauftem Geschenkpapier selbstgemachtes aus beschriftetem Packpapier, aus Zeitschriften oder Kalenderbildern.