Der Ökotipp präsentiert in dieser Ausgabe einen Beitrag von der Homepage von „Klima Arten Garten“, einem Gemeinschaftsprojekt von Bund Naturschutz und den Gartenbauvereinen von Heßdorf und Großenseebach. Dort bietet eine Toolbox, ein „Werkzeugkasten“, für Haus- und Gartenbesitzer Informationen und Handlungsempfehlungen zu Energiewende, Klimawandel und Artenschutz.
Grüne Dächer bieten in Zeiten des Klimawandels große Chancen. Sie binden Niederschlag, der nicht in der Kanalisation ablaufen muss, und das langsam verdunstende Wasser trägt in der heißen Zeit zur Abkühlung bei. Sie schützen die Dachabdichtungen vor UV- Licht und Windsog und sorgen durch die niedrigeren Temperaturen für mehr Effizienz der PV- Anlagen. Außerdem isolieren sie das Dach gegen Hitze.
Eine Begrünung des eigenen Hausdaches ist zwar ein sinnvolles, aber mit Sicherheit ein teures und aufwändiges Projekt, welches von Fachkräften durchgeführt werden muss.
Es muss aber ja nicht immer gleich das Hausdach sein. Auch die Garage, der Carport, das Gartenhäuschen oder auch umbaute Mülltonnen haben Dachflächen, die durchaus auch in Eigenregie und mit kleinerem Aufwand in hübsche und naturfreundliche Bereiche umgestaltet werden können.
Eine extensive Dachbegrünung hat eine Schichtdicke von nur 6 bis 15 cm (Einschichtbegrünung oder Mehrschichtbegrünung), muss nicht gegossen werden und wird höchstens zu Pflegearbeiten betreten. Mit der richtigen Bepflanzung entwickelt sich ein blütenreicher, magerer und besonnter Lebensraum.
Durch zusätzliche Gestaltung mit einer Vogeltränke, etwas Totholz und Sandflächen werden weitere Bewohner angelockt.
Auf besonders kleinen Flächen kann man auch einfach mit etwas Kies und Steinen ein paar Steingartengewächse setzen. Einmal angewachsen vermehren sie sich selbstständig.
Weitere Informationen unter: https://klimaartengarten.de/downloads