Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Mittagsbetreuung (Mibe) der Grundschule Großenseebach ab dem Schuljahr 2024/25 in eine Offene Ganztagsschule (OGS) zu ändern.
Von Mibe auf OGS muss die Gemeinde spätestens ab dem Schuljahr 2025/26 sowieso umstellen, weil ab dann ein Rechtsanspruch der Eltern auf Ganztagsbetreuung besteht. Beim Angebot der offenen Ganztagsschule handelt es sich um ein freiwilliges schulisches Angebot der ganztägigen Förderung und Betreuung der Schüler/innen. Der Unterricht findet wie gewohnt am Vormittag statt. Am Nachmittag steht für alle Schülerinnen und Schüler der GS Großenseebach dann eine Nachmittagsbetreuung zur Verfügung. Zur Deckung des Bedarfs sind derzeit insgesamt fünf Kurzzeitgruppen (bis 14.00 Uhr) und zwei Langzeitgruppen (bis 16.30 Uhr) angedacht. Die Eltern zahlen keinen Beitrag für den offenen Ganztag, sparen also die Kosten für die Mibe. Ansonsten ändert sich für die Eltern grundsätzlich nichts. Auch die Gemeinde spart – und zwar im Gegensatz zur bisherigen Mittagsbetreuung ca. 20.000 Euro Kosten pro Jahr.
Die Kämmerin erläuterte anhand des von ihr erstellten Rechenschaftsberichtes das Ergebnis der Jahresrechnung 2021, die der Gemeinderat zur Kenntnis nahm. Die Jahresrechnung ist in der Folge vom örtlichen Prüfungsausschuss zu prüfen. In einer der folgenden Sitzungen können dann die Feststellung der Jahresrechnung und die Erteilung der Entlastung erfolgen.
Hr. Wissel vom TGA Planteam Erlangen erläuterte anhand einer Präsentation den angestellten Vergleich zweier verschiedener Konzepte für eine Dezentralisierung der Warmwasserbereitung des Gebäudekomplexes Schule, Mehrzweckhalle und Gaststätte. Aus dem Gremium wurde im Hinblick auf die doch nicht unerheblichen Kosten beide Varianten hinterfragt, ob man diesen Umbau zum jetzigen Zeitpunkt tatsächlich angehen sollte. Es sei doch ggf. sinnvoller in einigen Jahren, wenn sicherlich auch das Heizungssystem als Ganzes angegangen werden muss, ein Gesamtprojekt daraus zu machen. Es wurde vom Gremium daher einstimmig beschlossen, den Punkt bis auf weiteres zu vertagen.
Im Januar 2023 legte der Gemeinderat per Beschluss ein gemeindliches Förderprogramm für private PV-Anlagen („Balkonkraftwerke“ u. ä.) mit einer Gesamt-Fördersumme von 7.500 Euro auf. Dieses wurde von der Bevölkerung so gut angenommen, dass insgesamt 47 Anträge in der Verwaltung eingingen. Zum Stand der Gemeinderatssitzung waren 23 Anträge bewilligungsfähig, könnten aber nicht alle bedient werden, weil der damals auf 7.500 Euro gedeckelte Fördertopf bereits vorher ausgeschöpft wäre.
Der Gemeinderat beschloss mit einer Gegenstimme, dass alle für 2023 frist- und formgerecht gestellten Anträge auf Förderung von Maßnahmen zur regenerativen Energienutzung bedient werden, unabhängig von der Überschreitung des Haushaltsansatzes. Die Gemeinde stockt den Fördertopf also entsprechend auf, so dass alle bewilligungsfähigen Anträge auch den Zuschuss erhalten. Über die Höhe des Haushaltsansatzes für das Jahr 2024 für das Förderprogramm wird das Gremium im Rahmen der demnächst anstehenden Haushaltsberatungen noch entscheiden.
Gemeinderat Christian Jung berichtete über die Arbeit der Jugendbeauftragten und die gesetzten Schwerpunkte im vergangenen Jahr, etwa die Vernetzung im Landkreis und mit dem LRA und eine aktive Öffentlichkeitarbeit, um die Position überhaupt erst bekannt zu machen. Zudem besucht er fachbezogene Fortbildungen und man versuche immer wieder die Anliegen der Jugend in den Gemeinderat zu „tragen“. Derzeit laufen die Planungen für eine Jugendkonferenz, die am 02.03.2024 stattfinden soll und bei der die teilnehmenden Jugendlichen von 14-18 Jahren ihre Wünsche und Anregungen äußern können.
Die nächsten Sitzungen des Gemeinderates finden voraussichtlich am 11.01.24 und am 08.02.2024 um 18 Uhr jeweils im Sitzungssaal des Rathauses Großenseebach statt.
Die Bekanntmachung der Sitzungen inklusive der vollständigen Tagesordnungen finden Sie als Aushänge in den Amtstafeln und auch immer (ab etwa eine Woche vor dem Sitzungstermin) unter www.grossenseebach.de/bis im Sitzungskalender unseres Bürgerinformationssystems (BIS).