Die Renaturierung der Seebach auf etwa 1.100 Metern am westlichen Ortsrand in Richtung Weisendorf wurde im Februar durchgeführt. Damit der Bach wieder eine gewisse Eigendynamik entwickeln kann, wurden in diesem Bereich mit dem Bagger neue Bachschleifen angelegt und die Ufer abgeflacht.
Entlang des Baches wird sich in Zukunft ein so genannter Gewässerrandstreifen entwickeln, wie dies sowohl vom Umweltministerium als auch vom Wasserwirtschaftsamt gefordert wird. In Zukunft wird jedes Jahr nur ein wechselnder Abschnitt gemäht. So kann sich ein artenreicher Ufersaum ausbilden, der wertvoller Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten wie z. B. Libellen und Vögel ist. Er stellt einen Puffer zwischen den gedüngten Wiesen und dem Bach dar. So wird auch die Einschwemmung von Erde, Mähgut und Nährstoffen in den Bach vermieden. Außerdem werden zur Beschattung des Baches vor allem auf der Südseite Kopfweiden gesteckt und Bäume gepflanzt.
Geplant und betreut wird die Maßnahme vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken in Abstimmung mit der Gemeinde Großenseebach. Die Umgestaltung der Seebach wurde im Vorfeld auch mit dem Wasserwirtschaftsamt Nürnberg sowie der Unteren Naturschutzbehörde am Landratsamt Erlangen-Höchstadt abgestimmt. Dafür war ein wasserrechtliches Genehmigungsverfahren notwendig. Es handelt sich um eine Maßnahme für das Ökokonto der Gemeinde Großenseebach. Die Gesamtkosten in Höhe von ca. 45.000 Euro werden daher von der Gemeinde finanziert.
Einen ausführlichen Bericht gibt es auf der Gemeinde-Homepage unter www.grossenseebach.de/aktuelles.
Mitte Februar wurde in der neuen Multisportanlage auf dem FSV-Gelände der Fallschutzbodenbelag gegossen - ein weiterer Schritt in Richtung finale Fertigstellung. Sobald es die Witterung erlaubt, werden nun noch die Linien für die entsprechenden Sportarten auf dem Boden aufgebracht. Wenn das nach einigen Tagen trockener und warmer Witterung erledigt ist, steht einer zeitnahen Eröffnung der Anlage nichts mehr im Wege. Der Termin dafür wird dann kurzfristig auf allen gemeindlichen Kanälen (Homepage, Social Media, App) veröffentlicht.
Im Zuge des Glasfaserausbaus in Großenseebach-Süd wurde im Februar nun auch die Verkabelung der gemeindlichen Liegenschaften (Kita, Krippe, Schule, Mehrzweckhalle, Rathaus) mit Glasfaser abgeschlossen. Die gemeindlichen Liegenschaften waren der alleinige Beweggrund, weshalb mit dem Ausbau im südlichen Teil des Ortes begonnen wurde. Nur so können die Digitalisierung von Schule und Verwaltung zukünftig gewährleistet werden. Bei einigen der Gebäude ist auch die Inhouse-Verkabelung (bis zur Dose im Innenbereich) bereits abgeschlossen; bei den anderen wird diese ebenfalls kurzfristig noch erfolgen. Die Telekom ist nach eigenen Angaben bestrebt, in Zukunft auch den Ortsteil nördlich der Seebach mit Glasfaser zu erschließen. Jedoch gibt es derzeit noch keinen Zeitplan dafür.
Die Gemeinde ist regelmäßig in Kontakt mit dem Unternehmen und drängt ihrerseits auf einen zeitnahen Ausbau der anderen Dorfseite. Jedoch erschließt die Telekom die Ortschaft eigenwirtschaftlich, d. h. die Gemeinde hat hier kein Mitspracherecht, wie es etwa bei einem Ausbau mit Fördermitteln der Fall wäre. Die Entscheidung darüber, wann der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau der Telekom in Großenseebach auch im Gebiet nördlich der Seebach weitergeht, liegt also ganz allein beim Telekommunikationsunternehmen.
Im Permakulturgarten neben dem Bikepark gab es im Februar wiederholt Fälle von Vandalismus und Rowdytum. Es wurden Europaletten zerstört und in den neu angelegten Teich geworfen, eine provisorische Feuerstelle angelegt und außerdem Bänke beschmiert – teils mit politischen Parolen. Offenbar gibt es Menschen, deren größte Freude es ist, anstatt die Schönheit der Natur zu bewundern, sie zu zerstören. Stört diese Menschen vielleicht die Idee eines Gartens, der in Harmonie mit der Umwelt existiert? Oder treibt sie einfach nur purer Mangel an Respekt vor dem Eigentum und der harten Arbeit anderer Menschen dazu, hier ihre destruktiven Neigungen auszuleben?
Oder sind wir vielleicht selbst schuld? Schließlich hatten die Gemeinde und die Vereine Bund Naturschutz (BN) und der Heimat- und Gartenpflegeverein (HGV) Großenseebach die Bürger ja dazu aufgerufen, sich doch gern am Projekt Permakulturgarten zu beteiligen. Vielleicht hätten wir in diesem Aufruf dann die genaue Art der Mitwirkung doch genauer definieren müssen? Wir wissen es nicht. Allerdings kommt es den Vereinen und der Gemeinde angesichts dieser vollkommen unnötigen und ärgerlichen Zerstörungswut fast so vor. Fakt ist: Die Vereine freuen sich nach wie vor über echtes Interesse an der Mitwirkung am Projekt „Permakulturgarten“, denn nur durch konstruktive Zusammenarbeit und engagierte Beteiligung können wir sicherstellen, dass unser Permakulturgarten ein Ort bleibt, der nicht nur der Natur, sondern auch uns allen Freude und Erholung bringt.