Eine Steinpyramide ist einfach zu bauen.
Unterkünfte für die kleinen Helfer im Garten
Blumen und Gemüse erfreuen nicht nur Gärtner und Gärtnerin. Auch unerwünschte Gartenbewohner wie Blattläuse, Spinnmilben oder Schnecken tummeln sich gern im Garten und lassen sich die Pflanzen schmecken. Im Naturgarten kann man auf die Giftspritze verzichten und stattdessen kleine Helfer im Garten ansiedeln, die sich ihrerseits die lästigen Schmarotzer schmecken lassen.
Totholz
Wer Totholz hört, denkt vielleicht zuerst an einen tristen Haufen aus leblosen Ästen. Doch genau das Gegenteil ist der Fall. Denn in Wahrheit steckt Totholz voller Leben. Durch Obstbaumschnitt und ähnliche Aktivitäten fällt im Garten einiges an Holz an. Dieses „Totholz“ lässt sich prima nutzen – als Lebensraum für zahlreiche Tierarten, die sich für die kalten Wintermonate ein kuscheliges Quartier suchen oder als attraktives Gestaltungselement im Garten. Stehendes oder liegendes Totholz steigert die Biodiversität. Es ist Lebensraum für zahlreiche Insekten und Pilze, aber auch für Vögel und Säugetiere. Totholz ist der Stoff für die Artenvielfalt – man vermutet, dass über 8.000 Pflanzen, Tiere und Pilze auf Totholz angewiesen sind.
Neben der Artenvielfalt hat Totholz noch weitere positive Eigenschaften: Das Holz zersetzt sich, es entsteht Humus. Nährstoffe und Spurenelemente werden freigesetzt, die die Bodenfruchtbarkeit verbessern. Besonders wichtig ist es, das Totholz über viele Jahre hinweg liegen zu lassen, damit die natürlichen Zersetzungsprozesse in allen Stadien, bis hin zur Mulm- und Humusbildung ablaufen können.
Wer in seinem Garten zum Erhalt einer Vielzahl verschiedener Arten, wie Igel, Käfer, Florfliegen, Kröten, Eidechsen oder Vögel, beitragen möchte, ist mit einem Totholzhaufen dabei.
www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/totholz
Steinpyramide/Steinhaufen
Eine Steinpyramide setzt nicht nur einen starken Akzent in einem Naturgarten, sondern bringt auch vielfältigen Nutzen. So gebrauchen zum Beispiel Vögel sie als Sitzplatz und Insekten finden im Inneren einen Unterschlupf. Je nach Größe kann sie auch Reptilien, Lurchen und Kleinsäugern Schutz bieten.
hortus-netzwerk.de/hortusforum/viewtopic.php?t=683
Laubhaufen
Laubhaufen sind ebenfalls wichtige Refugien für die Insektenwelt. Diese „Überbleibsel“ des Gartenjahres sind für den Garten wichtige Nährstofflieferanten und bieten Insekten, Vögeln, Amphibien und vielen Säugetieren, wie Igeln, überlebenswichtige Winterquartiere. Verteilt auf Beeten und unter Bäumen finden dort Regenwürmer, Spinnen, Käfer, Molche, Raupen und Falter einen Unterschlupf. Ein Laubhaufen in einer schattigen und windstillen Ecke, der bis ins späte Frühjahr liegen bleiben kann, wird schnell zur Heimat. Das Laub isoliert und hält die Tiere im Winter schön warm.
traunstein.bund-naturschutz.de/was-wir-tun-koennen/garten-tipps/laub-im-garten
Natursteinmauer
Trockenmauern sind Steinmauern, die frei stehen oder einen höher gelegenen Teil des Gartens abfangen und deren Zwischenräume nicht ausgemörtelt werden. In ihren Ritzen siedeln sich viele Pflanzen an, die wiederum eine vielfältige Insektenwelt anziehen. www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/trockenmauern
Käferkeller
Ein Käferkeller ist quasi ein kleines Hotel für Käfer und Insekten aller Art. Anders als der Name vermuten lässt, leben hier nämlich nicht nur Käfer. Der Aufbau ist dabei simpel gehalten, bietet jedoch trotzdem, wenn man es richtig macht, vielen verschiedenen Käferarten und ihren Larven ein Habitat. Grundlage ist dabei ein Loch im Boden (mindestens 30 cm tief), welches mit verschieden Arten von Biomasse, von Holzspänen bis zu dicken Ästen, gefüllt wird. Durch das Loch im Boden bleibt er weitestgehend frostfrei und die Biomasse bietet einen geeigneten Lebensraum.