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Bürgerinfo Gemeinde Rohrbach
Ausgabe 1/2023
Jahresrückblick
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Jahresrückblick

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

2023 ist schon wieder Geschichte und wir stehen am Beginn eines neuen, gewiss nicht minder interessanten Jahres 2024. Gerne blicke ich mit Ihnen auf das kommunalpolitische Jahr 2023 zurück:

Gleich mehrere Großprojekte konnten ihrer Bestimmung übergeben werden. So wurde der Hochbehälter der Wasserversorgung „Waaler Gruppe“, der bekanntlich über Verbesserungsbeiträge finanziert wird, fertiggestellt und mit kirchlichem Segen in Betrieb genommen. Verkeimungen und Abkochgebote sollten damit der Vergangenheit angehören. Offen ist noch der Rückbau des alten Hochbehälters. Mit der zweiten Rate der Verbesserungsbeiträge ist im ersten Halbjahr 2024 zu rechnen. Ebenso ist die Erschließung des Baugebiets „Schelmengrund II“ in Rohrbach abgeschlossen. Somit stehen ausreichend Bauplätze im Hauptort zur Verfügung. Leider kam der Wintereinbruch einer Asphaltierung des Serbenwegs unterhalb des Friedhofs zuvor. In Gambach und Rohrbach wurden mit der Ertüchtigung eines Regenrückhaltebeckens und einer Kanalbaumaßnahme am Bahndamm zwei seit Jahrzehnten offene wasserrechtliche Maßnahmen umgesetzt. Und die Generalsanierung der Schmellerhalle ist zum Jahreswechsel ebenfalls erfolgreich umgesetzt und kann zum Jahresbeginn den Vereinen und der Schule zur Verfügung gestellt werden.

Im Verzug ist dagegen die Generalsanierung des Kinderhauses Tabeki (ehem. Kindergarten Löwenzahn), sodass die Hort- und Kindergartenbetreuung momentan ausgelagert in Räumen der Schule und des Kindergarten Sternschnuppe stattfinden muss. Ebenso konnte das Staatliche Bauamt seinen selbst gesteckten Zeitplan für die Planung des Geh- und Radwegs nach Ronnweg sowie das Planfeststellungsverfahren für den Radweg nach Bruckbach nicht halten. Die Planung und Fördermittelbeantragung für den Radweg von Ottersried nach Gambach ist hingegen für 2024 seitens des Landkreises eingeplant. Auch der Radweg von Waal soll nach langen Planungs- und Förderverzögerungen nun endlich angepackt werden. Der Glasfaserausbau in unseren Ortsteilen ist mittlerweile angelaufen; Rinnberg wurde bereits erschlossen. In 2024 sollen nun sukzessive die anderen Ortschaften folgen. Für den eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau in Rohrbach befinden sich sowohl LEONET als auch die GlasfaserPlus in der Vorvermarktung. Es stehen also im gesamten Gemeindegebiet viele Tiefbauarbeiten vor der Tür, die nicht ohne Einschränkungen im Straßenverkehr bleiben werden. Dafür bitte ich Sie heute schon um Ihr Verständnis. Bei der Rathaussanierung ist die Entscheidung gegen eine Generalsanierung mit prognostizierten Kosten i.H.v. 6 Mio. € gefallen. Stattdessen sollen brandschutztechnisch notwendige Maßnahmen umgesetzt werden. Sofern die Mittel im Haushalt 2024 bereitgestellt werden können, soll für das Gasthaus „Alter Wirt“ eine Machbarkeitsstudie für die Sanierung durchgeführt werden.

Erfreulicherweise konnte auch für das so notwendige Seniorenzentrum im Bereich der Mißbergstraße ein Aufstellungsbeschluss gefasst werden. Sobald der Investor und Betreiber feststehen, wird in das Bebauungsplanverfahren eingestiegen. Laufende Verfahren sind des Weiteren der Lager- und Recyclingplatz der Firma Schneider bei Ottersried, das Änderungsverfahren im Gewerbegebiet Rohrbach sowie weiterhin die Umsiedelung des Physiozentrums Ernstorfer. Für das Gemeindeentwicklungskonzept fanden in 2023 zahlreiche Sitzungen des Gemeinderates und eine Bürgerbefragung statt. Mittlerweile sind für jeden Ortsteil Maßnahmen und Prioritäten definiert, sodass dieses Konzept im neuen Jahr fertiggestellt und präsentiert werden kann. Ab März soll die Flüchtlingsunterkunft am Bahnhof für 50 Personen schrittweise belegt werden. Ich kann hier versichern, dass wir seitens der Gemeinde hier nicht wegschauen, sondern im Interesse der Anwohner und Bürger für ein gutes Miteinander eintreten werden.

Große Themen des Jahres 2024 werden unter anderem die Brunnenerschließung und Wasserschutzgebiete für die Wasserversorgung, die kommunale Wärmeplanung, die Konzeption der Ganztagesbetreuung in der Grundschule und die Ausläufer des Gemeindeentwicklungskonzepts, insb. die Standortentscheidung für das Feuerwehrhaus der Gemeinschaftsfeuerwehr in Rohr. Das alles unter nicht weniger anspruchsvollen finanziellen Vorzeichen als im vergangenen Jahr, denn im Zuge des ÖPNV und der Ilmtalklinik steigt die Kreisumlage um zwei Prozentpunkte. Dank gilt daher allen Einwohnern und Gewerbetreibenden, die mit Ihrer Steuerkraft unser kommunales Handeln erst ermöglichen. Ebenso bedanke ich mich bei allen Aktiven in unseren Bürgerarbeitskreisen, dem gesamten Personal in unseren Einrichtungen, bei den Mitgliedern des Gemeinderats und bei meinen Stellvertretern für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit, die auch im neuen Jahr Grundlage für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde Rohrbach sein wird.

Mit den besten Wünschen für Sie und Ihre Familie im Jahr 2024,

Christian Keck
Erster Bürgermeister