Abbé André freut sich zusammen mit Ella Kamps von der Organisation "Brot gegen Not" über die Fertigstellung der Grundschule im Senegal.
Die Grundschüler hat zwölf Klassenzimmer.
Die Grundschüler hatten am 8. Oktober ihren ersten Schultag.
Abbé André, der vielen Rohrbacherinnen und Rohrbachern noch gut als örtlicher Pfarrer in Erinnerung ist, hat südlich von Dakar, ein großes Projekt verwirklicht: den Bau einer Grundschule mit zwölf Klassenzimmern – ein bedeutender Fortschritt für die örtliche Gemeinde. Es ist die erste katholische Privatschule in der Region. Diese genießen im Senegal einen guten Ruf – wegen ihrer Qualität, Disziplin und überschaubaren Klassengrößen.
Im Mai 2024 begann die Bauphase, nun ist das Schulgebäude fertiggestellt. Am 8. Oktober konnte der erste Schultag gefeiert werden. Die Organisation „Brot gegen Not“ unterstützte das Vorhaben finanziell – insgesamt beliefen sich die Kosten auf 117.000 Euro. Eine Investition in die Zukunft, wie Abbé André betont: "Die Schule ist eine gute Sache für viele Generationen – sie ist wichtig für die ganze Gemeinde. Alle freuen sich." Doch dabei soll es nicht bleiben: Eine Bäckerei sowie ein Ausbildungszentrum sind bereits in Planung. Als nächstes großes Projekt steht ein Pfarrhof auf dem Plan. Hierfür haben Rohrbacher gespendet.
Große Verantwortung
Abbé André betreut derzeit vier Gemeinden – zwei davon liegen direkt am Meer. Seine Aufgaben sind vielfältig: In allen Gemeinden sollen Kirchen und Pfarrhöfe errichtet werden. Im Senegal herrscht große Armut, materielle Not und es fehlt an medizinischer Versorgung. Abbé André ist da, um zu helfen: „Hier bin ich mehr Sozialarbeiter als Seelsorger.“ Seine Pfarrei wächst stetig – viele Familien ziehen aus dem überfüllten Dakar aufs Land. "Langweilig wird es hier nie", sagt er schmunzelnd, "es gibt immer etwas zu tun."
Erinnerungen und Dankbarkeit
Trotz seines erfüllten Wirkens in Afrika bleibt Abbé André mit Rohrbach tief verbunden. Er erinnert sich gern an die Zeit, in der er in Deutschland „100 Prozent Priester“ sein konnte. Oft denkt er an die Menschen, die Natur und die Ruhe seiner früheren Gemeinde zurück und nimmt sein Bilderalbum in die Hand. Sonntags erinnert er sich besonders gern an die Gottesdienste in der großen Basilika.
Die Rohrbacher Gemeinde darf stolz darauf sein, dass einer ihrer ehemaligen Seelsorger nun an einem anderen Ort der Welt so viel bewegt. Wir wünschen Abbé André weiterhin viel Kraft für seine Arbeit im Senegal!