Zum 01.01.2024 wurde die DB Station&Service AG und die DB Netz AG zur gemeinwohlorientierten DB InfraGO AG verschmolzen, um die Bereiche Schienennetz und Bahnhöfe zukünftig wieder aus einer Hand zu betrachten. Zweck des Unternehmens ist, die Eisenbahninfrastruktur als Wirtschaftsunternehmen unter besonderer Berücksichtigung gemeinwohlorientierter Ziele sowie der jeweils gegebenen Finanzierungsgrundlagen zu betreiben.
Dazu die DB: „Unser Anspruch ist es, dass die sich auf Hochleistungskorridoren befindlichen Bahnhöfe konsequent und ganzheitlich modernisiert werden. Das heißt: sowohl Verkehrsstation als auch Empfangsgebäude und Vorplatz werden dabei berücksichtigt. Dafür sollen […] zusätzliche finanzielle Mittel bereitgestellt werden, die zu priorisieren und zu projektieren sind. In enger Abstimmung mit dem Bund und seinen Behörden sowie den betroffenen Eisenbahnverkehrsunternehmen und Aufgabenträgern hat die Bahn einen vorläufigen Sanierungsplan erarbeitet. Dabei geht es um insgesamt 4.200 Streckenkilometer.“ Auch das Bahnhofsumfeld inkl. des leerstehenden Bahnhofsgebäudes in Rohrbach (Ilm) könnte in den nächsten Jahren lebendiger werden: „Für den frequentierten Pendlerbahnhof prüfen Gemeinde und DB unterschiedliche Nutzungskonzepte zur Wiederherstellung des Gebäudes“, so Elmar Hirsch, regionaler Objektentwickler der DB. Interessenten sind hierzu herzlich eingeladen, sich mit Ideen oder konkreten Nutzungsvorschlägen an die Deutsche Bahn zu wenden. Zur Kontaktaufnahme steht Herr Bastian Otto unter der E-Mailadresse bastian.otto@deutschebahn.com gerne zur Verfügung.
„Mit Bekanntwerden der neuen Ausrichtung der Bahn-Infrastruktursparte habe ich noch im Sommer 2023 Kontakt mit der Deutschen Bahn aufgenommen“, so Bürgermeister Christian Keck. Mittlerweile fanden bereits zwei Vorort-Termine zum Gebäude statt. Im nächsten Schritt wird die Bahn eine sogenannte „technische Machbarkeitsprüfung“ durchführen, um die baulichen Optionen für den Rohrbacher Bahnhof zu eruieren. Es bleibt abzuwarten, wie zügig die Bahn nun tatsächlich ein Sanierungskonzept vorlegt und der Bahnhof wiederbelebt wird. Die Vorzeichen sind jedoch bessere als noch vor einigen Jahren.