In der Rohrbacher Containersiedlung sind bislang knapp 30 Flüchtlinge eingezogen.
In der Flüchtlingsunterkunft am Rohrbacher Bahnhof ist mittlerweile Leben eingekehrt. Zum Redaktionsschluss am 19. März waren 29 Personen eingezogen. Die Männer stammen bislang aus der Türkei, Afghanistan, Nigeria und Syrien und haben Asylbewerberstatus oder sind bereits anerkannt. Die Rohrbacher Gemeinschaftsunterkunft wird von der Regierung von Oberbayern betrieben und bietet geflüchteten Menschen Obdach, solange das Asylverfahren läuft. Die Einrichtung ist die erste ihrer Art im Landkreis Pfaffenhofen; an der Trabrennbahn in Pfaffenhofen und in Schweitenkirchen folgen weitere.
Die Flüchtlinge können bleiben, bis sie eine eigene Wohnung gefunden haben, was angesichts des Wohnungsmarktes nicht so einfach ist. Unterstützung bekommen sie in Sachen Sprachkurs, Wohnungs- und Arbeitssuche von der Flüchtlings- und Integrationsberatung des Landratsamtes. Wie lange der Aufenthalt in aller Regel dauert, ist ganz individuell und abhängig von verschiedenen Faktoren und zunächst von der Dauer des Asylverfahrens.
Ruhige, freundliche Bewohner
„Bislang läuft es gut, es gab keine Zwischenfälle“, berichtet Nicolas Graf, der Zuständige bei der Regierung von Oberbayern. Dies bestätigt auch Verwaltungsleiterin Manuela Schweigl von der Organisation „Jonas Better Place“, die in der Containersiedlung neben einem Hausmeister und einem Sicherheitsdienst direkte Ansprechpartnerin für die Bewohner ist. Alle seien ruhig und freundlich, berichtet sie. Viele Bewohner sprechen bereits Deutsch und haben Arbeit gefunden. Von großem Vorteil ist die Lage am Bahnhof – viele fahren mit dem Zug zur Arbeit.
Grundsätzlich sind die Bewohner selbst für sich verantwortlich, kaufen ein und kochen selbst. Es gibt zwei gemeinschaftliche Küchen und Waschräume. „Das klappt gut. Ein Bewohner kocht sehr gut, da riecht es immer herrlich“, erzählt Manuela Schweigl weiter.
>> Wir werden auch in Zukunft weiter über die Entwicklungen in der Flüchtlingsunterkunft berichten.